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Jürgen Maennel

Teddyklinik für drei Tage geöffnet

Dresden. Was für ein Gewusel, eine Aufregung und fröhliches Kindergeplapper in der 1. Etage des Hauses 21 der Kinderklinik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus.
Teddy wird operiert. Was passiert da eigentlich? Hier können Kinder fragen.

Teddy wird operiert. Was passiert da eigentlich? Hier können Kinder fragen.

Bild: Jürgen Männel

Hunderte Kindergartenkinder mit ihren Kuscheltieren sind bei "Teddy und Co. müssen ins Krankenhaus" am Dienstag gekommen. Egal ob Teddy, Stoff-Dino, Kuschelwolf - wenn sich die plüschigen Begleiter von Kindern "wehgetan" haben, müssen sie ins Krankenhaus. Das öffnete in dieser Woche (23. bis 25. April) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden wieder seine Türen.

Studierende der Medizinischen Fakultät an der TU Dresden organisieren zum 20. Mal das beliebte Teddy-Krankenhaus. Die Idee: Wenn Kinder spielerisch erfahren, was bei einem Arztbesuch passiert, haben sie weniger Angst, wenn sie selbst mal krank sind. Die Medizinstudenten wiederum erfahren in der Praxis, wie sie medizinisch komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich kommunizieren. Bis zu 20.000 Kinder aus Dresden und Umgebung haben in den vergangenen 20 Jahren an dem Projekt teilgenommen.

In diesem Jahr sind 1.048 Kinder aus 60 Kitas dabei. Unterstützt wird das Projekt von zahlreichen Sponsoren. "Das Projekt greift auf unterschiedlichen Ebenen an - für unsere Medizinerinnen und Mediziner in der Kinderklinik ist es wichtig, wenn Kinder weniger angstvoll zu uns kommen. Für die Studierenden ist es eine wichtige praxisnahe Erfahrung in ihrer Ausbildung. Wir sind stolz, dass das Teddykrankenhaus auf eine solch lange Tradition zurückblickt", sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum.

Vom 23. bis 25. April öffnet das Dresdner Teddykrankenhaus in der Kinder- und Frauenklinik des Universitätsklinikums Dresden. Über 1.000 Kinder kommen mit ihren plüschigen Freunden - der Stoff-Dino hat sich den Kopf angeschlagen, der Plüsch-Bär hat einen gebrochenen Arm und der Kuschelwolf hustet. Diesen und vielen anderen Beschwerden nimmt sich das Team aus 150 Studierenden der Medizinischen Fakultät an der TU Dresden an. Da wird gewogen, untersucht und der Liebling ins Röntgengerät gelegt, im Nebenraum das gebrochene Bein eines Riesenteddys operiert. Natürlich können sich die Mädchen und Jungen am Ende auch Medizin in der Kinderapotheke holen, damit ihre Lieblinge wieder ganz gesunden.


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