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Ein neuer Leuchtturm für die Stadt Dresden

Dresden. Das Interview der Woche mit Steyer-Stadion-Chef Rico Gottwald.

Rico Gottwald

Rico Gottwald

Bild: Steffen Manig

Fliegender Wechsel: Rico Gottwald hat nach sieben Jahren als Geschäftsführer bei den Basketballern der Dresden Titans aufgehört und ist jetzt Chef des neuen Heinz-Steyer-Stadions. Wie kam es dazu?

Die massive Zeitbelastung – ich hatte bei den Titans eine 70- bis 80-Stunden-Woche und wenig Urlaub – war ein Dauerzustand, bei dem ich mir auch selbst Druck gemacht habe. Davor war ich neun Jahre bei den Niners in Chemnitz. Jetzt war es an der Zeit, etwas anderes zu machen. Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe.

 

War der Aufstieg in die 2. Bundesliga ProA das schönste Erlebnis bei den Titans?

Da gab es viele. Zum Beispiel, nach Corona endlich wieder vor Fans spielen zu können, dass die »U 19« in die Bundesliga aufgestiegen ist und wir von 263 Mitgliedern auf mehr als 600 gewachsen sind. Ich bleibe dem Verein erhalten, trainiere ehrenamtlich weiter die »U 11«. Der Nachwuchs explodiert aktuell, da wird jeder Mann gebraucht.

 

Was erwarten Sie von Ihrem Hauptjob?

Zunächst bin ich dafür verantwortlich, dass der Trainigs- und Wettkampfbetrieb im Heinz-Steyer-Stadion läuft. Es soll ein Leuchtturm für die Landeshauptstadt werden, dazu will ich beitragen. Wir wollen Highlights nach Dresden holen, die sowohl für Strahl- als auch für Wirtschaftskraft sorgen. 15.000 Zuschauer wollen schließlich irgendwo schlafen, essen und einkaufen.

 

Aber erst einmal steht das Eröffnungs-Wochenende Ende August auf dem Programm...

Das werden vier tolle Tage, auf die sich die Dresdner freuen können. Und auf das Stadion überhaupt, schließlich ist es das modernste Deutschlands, ja sogar Europas. Ich bin durch den Basketball viel rumgekommen, habe den Vergleich und weiß, was bei uns gerade passiert. Welche Kommune traut sich denn heuzutage, solch eine Arena zu bauen? Ich kenne außer Dresden keine.


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