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Sachsenderbysieg wichtig für die Köpfe

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Wer hätte gedacht, dass ein Sachsenderby zwischen Dynamo und Aue einmal so unbedeutend sein würde? Zumindest, was die sportliche Bedeutung angeht: Die "Veilchen" sind abgestiegen und für die Schwarz-Gelben steht schon seit eineinhalb Wochen fest, dass sie nur über den Umweg Relegation den Klassenerhalt schaffen können.

 

Dort wartet der 1. FC Kaiserslautern und noch vor zwei Monaten hätten die Dynamo-Fans gesagt: Das schaffen wir nie! Inzwischen sind auch die Pfälzer nicht mehr so teuflisch, verloren die letzten drei Drittliga-Partien und verspielten so den direkten Zweitliga-Aufstieg. Das ist allerdings ein schwacher Trost angesichts der viel längeren Dresdner Negativ-Serie. Umso wichtiger, wenn die gegen Aue beendet würde - für die Köpfe der Spieler. Es ist also doch gar nicht so unbedeutend, dieses Sachsenderby gegen die Erzgebirgler…

 

Am Wochenende waren die Dynamos auch an einer anderen Front präsent: Beim Sportrenntag mit den anderen großen und etlichen kleinen Vereinen der Stadt auf der Galopprennbahn. Die platzte aus allen Nähten, erstmals seit vielen Jahren kamen mehr als 10.000 Besucher auf Dresdens größte Sportanlage. Doch die Stimmung erlebte nach dem ersten Rennen mehr als einen Dämpfer: Die Jockeys wollten nicht mehr in den Sattel steigen, weil ihnen das Geläuf zu gefährlich erschien. Tatsächlich war Meike Riehl nach einem Rutscher ihres Pferdes von selbigem gefallen, aber das hatte - wie sich später herausstellte - ein Hufeisen verloren und war deshalb etwas wacklig auf den Beinen. Die junge Reiterin wollte in den nächsten Rennen wieder mitmachen, aber die Mehrzahl ihrer Kollegen nicht - Abbruch der Veranstaltung. Der Rennverein büßt deshalb einen Großteil der Einnahmen ein, die Kosten für den Renntag sind trotzdem zu begleichen.

 


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