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far/gb

Wie kann es weitergehen?

Das vergangene und auch dieses Jahr sind in der Geschichte der städtischen Gesellschaft für Wirtschaft, Sport und Kultur (FVG) bisher nie da gewesen. Die Kassenhäuschen leer, die Ränge verwaist und die Bühne fast ungenutzt. Aber es werden neue Pläne gemacht...
Riesa sehnt sich nach einem vollen Parkplatz vor der SACHSENarena, langen Schlangen an den Kassenhäuschen und fröhlichen Menschen auf den Rängen in der Halle. Für das zweite Halbjahr sollen bereits Veranstaltungen geplant werden, die mit einem Hygienekonzept je nach Entwicklung des Pandemiegeschehens, durchgeführt werden sollen. Foto: Archiv/Farrar

Riesa sehnt sich nach einem vollen Parkplatz vor der SACHSENarena, langen Schlangen an den Kassenhäuschen und fröhlichen Menschen auf den Rängen in der Halle. Für das zweite Halbjahr sollen bereits Veranstaltungen geplant werden, die mit einem Hygienekonzept je nach Entwicklung des Pandemiegeschehens, durchgeführt werden sollen. Foto: Archiv/Farrar

Die Corona-Pandemie, welche die Aktivitäten sämtlicher Unternehmensbereiche der FVG fast vollständig gelähmt hat, fordert seit Monaten die Schließung der SACHSENarena, der Stadthalle »stern«, des Hauses am Poppitzer Platz und sogar des Tierparks. Auch das Stadtfest, die Riesaer Klosterweihnacht und die Sommerbühne fielen dem neuartigen Virus zum Opfer. Und dennoch ist ein kleiner Lichtblick am Corona-Horizont erkennbar. »Die für die gesamte Bevölkerung bis heute anhaltende sehr schwierige Lage hat auch unsere Gesellschaft wirtschaftlich und emotional sehr hart getroffen. Dennoch haben wir als Team nie den Kopf in den Sand gesteckt, sondern im Hintergrund intensiv und lösungsorientiert weitergearbeitet«, sagt John Jaeschke, Geschäftsführer der FVG Riesa mbH. »So ist es uns gelungen, funktionierende Hygienekonzepte zu erarbeiten, welche in Zeiten von kurzfristiger Öffnung im Sommer 2020 sehr gut funktioniert haben. Uns ist keine Infektion bekannt, die in direktem Zusammenhang mit Angeboten unserer Gesellschaft steht«, resümiert er. Viele Besucher haben die Angebote angenommen und die Veranstaltungen, die im Sommer stattfinden konnten, zu einem großen Erfolg gemacht. »Diese gesammelten Erfahrungen werden wir auch bei einem Re-Start in diesem Jahr wieder benötigen. Ich habe Hoffnung, dass dies zumindest in den ideellen Bereichen bald erfolgen kann«, sagt der FVG-Chef, welcher seit Oktober 2020 die Geschicke der FVG Riesa mbH allein verantwortet.

Neue Funktion

Seit dem Jahresende 2020 ist das Impfzentrum des Landkreises Meißen in der SACHSENarena Riesa stationiert und unter der Führung des DRK genutzt. »Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Bereitstellung unserer SACHSENarena einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten können«, so Oberbürgermeister Marco Müller. Diese Einnahmen für diese spezielle Nutzung geben sicher auch Hoffnung, die laufenden Kosten der multifunktionalen Veranstaltungshalle zu decken. Über die Höhe der Einnahmen macht die FVG mit dem Verweis auf »Vertragsdetails« keine näheren Angaben. Nach aktuellem Stand ist die Riesaer Veranstaltungshalle erst einmal bis zur Jahresmitte als Impfzentrum gebucht, dann könne eventuell auch in Arztpraxen geimpft werden. »Trotz der herausfordernsten Lage seit Bestehen unserer Gesellschaft, bleiben wir optimistisch und planen das zweite Veranstaltungshalbjahr«, sagt John Jaeschke.

Optimistischer Ausblick

Dort stehen neben den bereits verlegten Terminen des Vorjahres Comedian Otto Waalkes (4. November), das Konzert der Band KrawallBrüder (5. November) sowie Lokalikone Olaf Schubert (6. November) im Kalender. Auch für 2022 sind mit Ben Zucker und Ina Müller bereits Künstler unter Vertrag, welche ein volles Haus garantieren. Auch die Hoffnung auf selbstorganisierte Veranstaltungen der FVG bleibt: Das Stadtfest wird aktuell am ersten Juni-Wochenende geplant. »Ende März entscheiden wir, in Anbetracht der aktuellen Pandemie-Entwicklung, über die Durchführbarkeit oder eine Verschiebung in den September. Des Weiteren hoffen wir natürlich, dass wir Ende des Jahres den Weihnachtsmarkt wieder durchführen können«, sagt Jaeschke.


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