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„Shopping-Nacht soll in Richtung kleines Stadtfest gehen"

Es ist wieder soweit! Gemütlich durch die Stadt und die Geschäfte bummeln, etwas Deftiges vom Grill schlemmen und den Abend genießen: Am Samstag, dem 30. September, lädt Forst zum diesjährigen Mitternachts-Shopping – der zehnten Auflage!

. An den Vorbereitungen sind, vom Vorstand des Gewerbevereins, Andreas Wolff (Reiseland A.Wolff e.K.) und Katrin Berger (Buchhandlung Katrin Berger e.K.) sowie weitere Mitglieder des Gewerbevereins und darüber hinaus auch noch Interessierte beteiligt. WochenKurier sprach mit beiden über das Einkaufserlebnis. Wie sind sie auf die Idee gekommen ein Mitternachts-Shopping in Forst zu veranstalten? A. Wolff: Jedes Jahr gibt es eine Zusammenkunft des Gewerbevereinsvorstandes und seinen Mitgliedern. Dabei wird überlegt, welche Projekte wir im nächsten Jahr auf die Tagesordnung schreiben, um das Leben der Gewerbetreibenden besser zu unterstützen Als sich im Jahr 2006 beim Brandenburg-Tag in Forst die ganze Stadt in ein riesiges Festgelände verwandelt hat, haben wir beschlossen etwas Ähnliches, jedoch im kleineren Rahmen zu organisieren. Wir stellten uns die Frage, wenn externe Veranstaltungen so große Resonanz finden, warum sollten wir das nicht in eigene Hände nehmen und selbst ein Fest in der Innenstadt organisieren. So beschlossen wir, es anzupacken. Denn das, was beim Brandenburg-Tag initiiert wurde, lässt sich auch auf eigene Regie organisieren. Haben von Anfang an alle Geschäfte teilgenommen? A. Wolff: Die Größenordnung war immer vergleichbar. Sie hat sich ein kleines bisschen gesteigert in letzter Zeit und ist dann etwas zurückgegangen. Aber nicht spürbar. Die Geschäfte haben erkannt, dass das eine Option ist, die mit großem Nutzen verbunden ist, wenn man sich darum kümmert und einsetzt. Wer ist an der Förderung des Einkaufserlebnis beteiligt? A. Wolff: Unsere Premium Partner sind die Stadt Forst (Lausitz), die Sparkasse Spree Neiße und die ALUFOR Schildersystem GmbH. Weiterhin wird das Einkaufserlebnis 2017 gefördert durch das Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ (ASZ). Dank dieses Förderprogramms können wir Beträge, die wir zur Verfügung stellen, nochmal verdoppeln und zum guten Zweck innerhalb des Mitternachts-Shopping nutzen. Trotzdem ist das Budget nicht ausreichend. Auch die Händler beteiligen sich finanziell. Aber leider gibt es einige Händler die mitmachen, ohne sich beteiligen. Den Trend wollen wir nicht unterstützen, weil er uns in Zukunft nicht in die Lage versetzen wird, Aktivitäten dieser Art durchzuführen. Deshalb veröffentlichen wir auch nur die teilnehmenden Händler, die sich aktiv finanziell beteiligen, weil wir diese Händler auch wertschätzen wollen. K. Berger: Es ist schade, dass Händler davon profitieren, die nicht bereit sind sich einzubringen. Wobei es aber weniger geworden sind. Denn sie haben gemerkt, dass man sich auch engagieren muss. A. Wolff: Die Geschäfte, die ihre Kunden auch aktiv einladen und ihnen Informationen zur Veranstaltung geben, sind am Abend so besucht das man kaum reinkommt. Wie ist die Resonanz der Besucher ? Wird das Shoppen bis 24 Uhr gut angenommen? A. Wolff: Es wird sehr gut angenommen, die Forster sind begeistert. Wir bekommen schon im Vorfeld sehr viele positive Rückmeldungen. Die Forster lieben ihre Stadt, kommen gerne zu den Händlern und freuen sich das so eine Aktivität stattfindet. Wir wollen auch bewusst keine Bühnen schaffen, auf denen extern viel Programm stattfindet. Jeder Händler soll sozusagen sein eigener Künstler sein und die Gäste in sein Geschäft einladen und dort etwas bieten. So können dann die Leute, die am Abend kommen, wirklich in den Geschäften ein kleines Fest erleben. K. Berger: Wir stellen auch fest, dass die Kunden es zum Treffen nutzen. Ich habe manchmal hier 30-40 Leute im Laden und bin dann völlig überflüssig. Die erzählen sich miteinander, empfehlen sich gegenseitig Bücher und trinken ihr Glas Sekt. Die kaufen auch nicht immer an dem Abend etwas. Aber im Nachhinein kommen dann Leute und sagen: "ach das habe ich mir angeschaut beim Mitternachtsshopping und das hole ich jetzt" Wie zufrieden sind die Händler? A.Wolff: Wir sagen den Händlern immer, bitte orientiert euch nicht unbedingt daran was an diesem Abend an Umsatz passiert. Was ihr an diesem Abend macht, ist Öffentlichkeitsarbeit. Die Leute wissen, was Forst zu bieten hat und kommen in den nächsten Wochen darauf zurück und nutzen dann die Möglichkeiten. Die Leute sind überzeugt von der Leistungsfähigkeit und der Vielfalt des Handels und des Gewerbes. Sie haben aber nicht unbedingt vor an diesem Abend soviel zu kaufen, sie wollen bummeln und informieren sich. K. Berger: Es sei denn, die Rabatte locken. Im Buchhandel ist es ein bisschen anders, wir dürfen für Bücher keine Rabatte gewähren. Bei und gibt es dann Aktionen, wie ein Kalender oder Ähnliches. Sie haben ein vielfältiges Programm für das diesjährige Jubiläums-Shopping vorbereitet, was sind die Highlights? K. Berger: Wir haben dieses Jahr schon ein großes Programm, das ist schon etwas Besonderes. Es ja das 10. Mitternachts-Shopping ist. Wir haben eine Feuershow der Gruppe RAVENCHILD und dieses Jahr ein großes Feuerwerk durch die Kunstfeuerwerke Schallschmidt GmbH. Das gab es noch nie beim Mitternachts-Shopping. A. Wolff: Das Feuerwerk wird, in Höhe Berliner Platz, auf einer Dachfläche starten. Dafür haben wir von der Wohnungsgenossenschaft die Möglichkeit bekommen eine der Gebäudedachflächen zu nutzen. Es kommt Ingrid Ebert, die bekannte Leierkasten-Frau, die durch die Straßen ziehen wird. Viel Live-Musik wird zu erleben sein. Auch externe Firmen, die sonst nicht im Stadtzentrum angesiedelt sind, wie das Gut Neu Sacro, die Likörfabrik, das Cottbuser Cafe Heimelich und die Fleischerei Gürbig, sind ebenso dabei. Mit ihrem neuen Omnibus übernimmt die Firma David Sommer Rundfahrten durch die Stadt. Wer an einer Stadtführung durch die Innenstadt teilnehmen möchte, hat mit den Gästeführern Hartmut Seidel und Michaela Zuber die Möglichkeit dazu. Die Shopping-Nacht soll in Richtung kleines Stadtfest gehen. Wir haben viele Veranstaltungsangebote und denken das wir für jeden Geschmack einen Programmpunkt dabei haben.


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