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Eine echte Gurkentruppe

Vereinsvorsitzender Dirk Meyer verschickt vier Jahre nach der Geburt der »Gurkentruppe« erneut Pakete mit Gurken. Foto: pm

Vereinsvorsitzender Dirk Meyer verschickt vier Jahre nach der Geburt der »Gurkentruppe« erneut Pakete mit Gurken. Foto: pm

»Ein Gurken-Paket in den Westen«, so hieß die Schlagzeile im Mai 2017. Der KSC ASAHI Spremberg verschickte nach einem 7:7 Unentschieden beim Meisterschaftsfavoriten Judo in Holle zwei Gurkengläser an den damaligen Teamkapitän Maxime Lambert und einen Redakteur der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Maxime Lambert machte damals seinem Frust Luft und betitelte die Spremberger als Gurkentruppe, die es dann sogar in die Play Offs schafften und ganz nebenbei einen neuen Sponsor fanden. Spreewaldbauer Ricken spendiert seit 2017 bei jedem Heimkampf Gurken für die Fans und mittlerweile unterstützt er auch das Frauen Team des KSC ASAHI finanziell. Vier Jahre später verschickt der Vereinsvorsitzender Dirk Meyer nun wieder Pakete mit Gurken. Allerdings sind diesmal die Gurken nicht zum Verzehr geeignet. In Zusammenarbeit mit Judofabrik aus Potsdam entwickelten die Spremberger ein Logo welches, schon T-Shirts und auch Gurkengläser schmückt. »Mittlerweile haben wir uns als Gurkentruppe etabliert und tragen dieses Logo mit Stolz. Das Plüschtier war nur die logische Konsequenz einer am Ende guten Marketingidee«, so Meyer. Eine Plüschgurke geht natürlich an Maxime Lambert, der mit seinem Spruch für diese Steilvorlage sorgte und sich schon lange dafür entschuldigt hat. Ein Paket geht nach Potsdam zur Judofabrik, die das Logo entwickelte und grafisch umsetzte. Das dritte Paket geht selbstverständlich an Spreewaldbauer Ricken. »Herr Ricken fand die Idee von Anfang an gut und unterstützt unsere beiden Bundesliga-Teams seitdem jedes Jahr.« Die Hildesheimer Zeitung geht leer aus. Der Redakteur wollte die Spremberger danach gerne als »Ferrari Truppe« bezeichnen und belächelte so die erst nur als Scherz gedachte Marketingidee des KSC ASAHI. Am 17. April wollen die Männer um Kapitän Oleg Ilts mit einem Heimkampf gegen den JC 66 Bottrop in die Saison starten. Bleibt zu hoffen, dass die Gurken auch Abnehmer finden und Zuschauer zugelassen werden können.


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