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Ein Snoezelraum für die »Pusteblume«

Die Unterstützung für das Kinderhaus »Pusteblume« in Burg reißt nicht ab. Jetzt wurde ein Snoezelraum (16.000 Euro) übergeben. Diesen hat die Aktion Kindertraum gemeinnützige Gesellschaft mbH finanziert.
Christin Kuhle (li.), Koordinatorin im Kinderhaus »Pusteblume«, mit Ute Friese (re.), Initiatorin und Geschäftsführerin der Aktion Kindertraum gemeinnützige Gesellschaft mbH, im Snoezelraum im Kinderhaus »Pusteblume«. Foto: Kathrin Verzino/JUH

Christin Kuhle (li.), Koordinatorin im Kinderhaus »Pusteblume«, mit Ute Friese (re.), Initiatorin und Geschäftsführerin der Aktion Kindertraum gemeinnützige Gesellschaft mbH, im Snoezelraum im Kinderhaus »Pusteblume«. Foto: Kathrin Verzino/JUH

Wie Ute Friese, Gründerin und Geschäftsführerin der Aktion Kindertraum gGmbH, berichtet, erfüllen sie seit 22 Jahren bundesweit kranken Kindern und Kindern in besonderen Lebenssituationen viele Herzenwünsche - durchschnittlich etwa 250 Wünsche im Jahr. »Die Kinder und Jugendlichen oder die Familien wenden sich mit einem konkreten Wunsch an uns und gemeinsam schauen wir, wie wir ihn umsetzen können. Wichtig dabei ist, dass es der Wunsch des Kindes ist und dass das familiäre Umfeld allein nicht in der Lage ist, diesen Wunsch zu erfüllen«, erzählt Ute Friese und fügt an, dass sie dabei auf einen festen Spenderstamm bauen können.

Viele kleine Spenden erfüllen Wünsche

»Unsere Hauptspender sind Privatpersonen, die regelmäßig fünf bis zehn Euro im Monate spenden.« Mit deren Hilfe werden so etwa Reisen, Treffen mit Prominenten, Rollstuhl-Fahrrad-Kombinationen, Therapie- und Sportrollstühle, Teilnahme an Therapien oder auch Geigenunterricht ermöglicht. Dabei können es Wünsche für einzelne Personen oder aber auch Wünsche sein, die für Gruppen erfüllt werden wie etwa der Snoezelraum im Kinderhaus »Pusteblume«. Er kommt vielen Kindern, den Mitarbeitern und Eltern zugute. Ute Friese: »Der Snoezelraum im Kinderhaus ist sehr schön groß. Hier passt nicht nur die Mutti mit ihrem Kind, sondern auch die ganze Familie hinein. Der Vorteil eines Snoezelraumes besteht darin, dass in ihm ganz gezielt bestimmt Sinne angesprochen werden können - beispielsweise über Düfte und Aromen, Lichtreflexe, über Musik oder mit einem Wasserbett.« Andreas Berger-Winkler aus dem Vorstand der Südbrandenburger Johanniter unterstreicht: »Für unsere kleinen Besucher ist es enorm wichtig, einmal herunterzukommen und sich zu entspannen. Ihr Körper und auch ihre Seele sind aufgrund ihrer Erkrankungen oft sehr angespannt. Im Snoezelraum haben sie die Möglichkeit, sich zu entkrampfen, zu lockern, sich mit Lichtbändern auf einem Wasserbett zu beschäftigen und sich dieser Tätigkeit hinzugeben, ohne sich dabei zu verletzen. Im Snoezelraum kommt der Körper über die Sinne zu Ruhe. Die Kinder aber auch die Eltern kommen dabei aus ihren Stressfasen, die ihr Alltag mit sich bringt. Es ist eine Art Therapie, die sanft hilft.« Wie Ute Friese sagt, ist die Aktion Kindertraum gGmbH Mitglied im Bundesverband der Kinderhospize. Der Kontakt zu den Südbrandenburger Johannitern besteht damit schon länger. »Ich war schon auf dem Gelände in Burg, als es noch grüne Wiese war. Erstaunlich, was hier jetzt entstanden ist. Es ist ein tolles Haus mit einem Konzept, das mit viel Herzblut durchdacht ist. Durch meine Tätigkeit kenne ich fast alle stationären Kinderhospize in Deutschkland. Die ›Pusteblume‹ in Burg ist dabei schon eine herausragende Einrichtung.« Wie Friese sagt, hatte sie den Johannitern einst das Angebot gemacht, sie zu unterstützen: »Das war nun der Snoezelraum.« Bundesweit unterstützt die Aktion Kindertraum gGmbH ambulante und stationäre Kinderhospize auch bei der Ausrichtung ihrer Weihnachtsfeiern. Im vergangenen Jahr waren das 96 Feiern - für Kindern und für ehrenamtliche Mitarbeiter. Auch der ambulante Kinderhospizdienst der Südbrandenburger Johanniter wurde so bereits unterstützt.


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