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Dem »Kopsinchen« auf der Spur

Wer kann etwas über die hier abgebildete Puppe berichten? Foto: Verein

Wer kann etwas über die hier abgebildete Puppe berichten? Foto: Verein

Das »Kopsinchen« als Maskottchen ist eng verbunden mit dem ehemaligen Chemiefaserwerk Guben. Doch während andere einstige DDR-Werbe- und Identitätsfiguren wie das Leipziger »Messemännchen« oder das Erfurter »Florinchen« die Zeit überdauerten, ist es um das Gubener »Kopsinchen« still geworden. Nun will sich der »Gubener Tuche und Chemiefasern e.V.« in diesem Jahr verstärkt mit dieser Figur beschäftigen. Dazu gehört auch eine umfangreiche Recherche zur Geschichte und zum Wirken der schlanken Frauengestalt. Doch wer hat sie eigentlich mal erfunden? Wann trat sie in die Öffentlichkeit? Gibt es eventuell einen Geburtstag? Sollte die Figur die Produkte des CFG bewerben oder welche anderen Zwecke sollte sie erfüllen? Welche Firma hat die Puppe produziert? Hat man die Puppe als Werksangehöriger geschenkt bekommen? Wurde sie als eine Auszeichnung übergeben oder konnte man sie kaufen? Wie teuer war sie? War sie in einem Werbekarton verpackt? »Hat noch jemand ein »Kopsinchen« in seinem Besitz und ist bereit, uns dieses zu Ausstellungszwecken zu übergeben?«, fragt Diethelm Pagel, Vorsitzender des Gubener Tuche und Chemiefasern e.V. Was ist dran an der Geschichte, dass das »Kopsinchen« später auch eine Schwester mit dem Namen »Kopsinka« als Symbolfigur für die polnischen Mitarbeiterinnen gehabt haben soll? Wo ist das Schild des ehemaligen Wochenkindergartens verblieben? Mit all diesen Fragen wendet sich der Verein nun an die Öffentlichkeit. »Bitte teilen Sie uns Ihre Erinnerungen und Hinweise zur Geschichte des »Kopsinchens« mit. Mit unserer Recherche wollen wir dazu beitragen, die Tradition der vielen Gubener Chemiefaserwerker zu bewahren und im Rahmen unserer museums-pädagogischen Arbeit mit Kindern dem »Kopsinchen« einen erhöhten Stellenwert zu geben«, sagt Diethelm Pagel. Folgende Kontaktmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Telefon: 01792482372; E-Mail: diet-helm.pagel@gmail.com. Aber auch ein persönlicher Kontakt im Rahmen der Öffnungszeiten in den Räumen der Ausstellung in Guben, Gasstraße 4, Friedrich-Wilke-Platz ist von Dienstag bis Freitag 12 bis 17 Uhr und Sonntag 14 bis 17 Uhr möglich. Die Telefonnummer hier lautet: 03561-5595107. (pm/Verein)


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