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West-Lausitz soll Logistik- und Chemiezentrum werden

Damit die Lausitz auch nach der Braunkohle eine Zukunft hat, müssen neue Wege beschritten werden. In Schwarzheide gab es dafür jetzt eine Standortkonferenz, die sich mit dem wirtschaftsstrukturellen Wandel befasst hat.
Foto: ra2 Studio/fotolia.com

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Für den Wirtschaftsstandort West-Lausitz mit Schwarzheide, Lauchhammer und Schipkau gilt gleichsam wie für die gesamte Lausitz, die großen Aufgaben und Herausforderungen des wirtschaftsstrukturellen Wandels mit seinen wirtschaftlichen, demografischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen zu meistern. Deshalb haben der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg gemeinsam mit dem Wirtschaftsverkehrsnetzwerk Lausitz jetzt in Schwarzheide zur Standortkonferenz Logistik und Chemie West-Lausitz eingeladen. Die Konferenz widmete sich Fragen der Entwicklung der West-Lausitz zum Logistik- und Chemiezentrum. „Um Stärken und Chancen in der Lausitz besser zu nutzen, muss die Entwicklung der Region mit den Menschen und den Unternehmern vor Ort gemeinsam gedacht und geplant werden. Mit der heutigen Standortkonferenz kommen wir diesem Anspruch nach“, so der Lausitz-Beauftragte Dr. Klaus Freytag. Er sprach die 107 Projekte umfassende Liste mit Maßnahmen der Landesregierung an, die in Zusammenarbeit mit Sachsen und der Lausitzrunde erarbeitet wurde. Diese an die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ adressierte Projektliste enthält fünf Projekte für die West-Lausitz. Dazu gehören insbesondere die Industrie- und Gewerbegebietsentwicklung am Flugplatz Schwarzheide/Schipkau, die Errichtung eines KV-Großterminals in Schwarzheide und das „Leistungszentrum Westlausitz“. Marcus Tolle, der Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, begrüßt den Ansatz der Flächenerweiterung für Industrieansiedlungen: „Denn nur wenn hierfür die Voraussetzungen gegeben sind, ist ein erfolgreicher Strukturwandel in der Lausitz möglich. Hier setzt die Standortkonferenz ein wichtiges Signal.“ Hintergrund: In der Wirtschaftsregion Westlausitz finden sich bedeutende Standorte, von BASF und STR Bertschi über den Windkraftanlagenbauer Vestas bis zu den Niederlassungen von Zukunftsindustrien. Neue Perspektiven für den Standort West-Lausitz eröffnen sich mit der Fertigstellung der Niederschlesischen Bahnmagistrale, mit der sich die Lausitz zu einer führenden Logistik- und Chemieregion in Deutschland entwickeln und in Osteuropa und Asien bekannter werden kann. Die Lausitz im Mittelpunkt des Kontinents verbindet mit ihren Verkehrsadern die Metropolen Berlin, Dresden und Leipzig sowie Osteuropa und Asien und ist ein Wirtschaftsstandort mit Perspektive. Durch ihre zentrale Lage ergeben sich regionale Perspektiven, Potenziale und Möglichkeiten für eine attraktive Verkehrsinfrastruktur auf international konkurrenzfähigem Niveau. (Industrie- und Handelskammer Cottbus)


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