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Wasser aus Tagebaurestseen soll Senftenberger See füllen

Um den Wasserstand im Senftenberger See wieder anzuheben gibt es jetzt eine Strategie, berichten das Landesamt für Umwelt (LfU) und des Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR).
Senftenberger See mit seiner Insel. Foto: Radke/LMBV

Senftenberger See mit seiner Insel. Foto: Radke/LMBV

Nach der vorübergehenden Vollsperrung des Senftenberger Sees wegen der geotechnischen Gefährdung verbunden mit dem außergewöhnlichen Niedrigwasserstand fand am Montagge eine weitere Abstimmung im Landesamt für Umwelt (LfU) statt. Im Rahmen der seit August 2018 regelmäßig tagenden länderübergreifenden ad hoc-Arbeitsgruppe „Extremsituation Spree/Schwarze Elster“ wurde unter anderem eine Strategie zur Anhebung des Seewasserstandes im Senftenberger See beschlossen. Diese sehe zum einen die Schließung beziehungsweise Reduzierung des Ausleiters des Senftenberger Sees vor. Zur Anhebung der Wasserstandes im Senftenberger See werde Wasser aus den Tagebaurestseen Koschen (Geierswalder See), Skado (Partwitzer See) und Bluno (Neuwieser See) übergeleitet. Dafür werden die Wasserstände in diesen Tagebaurestseen kontrolliert abgesenkt, heißt es. Ziel dieser wasserwirtschaftlichen Maßnahmen sei eine Wasserstandserhöhung im Senftenberger See auf 98,3 m NHN, um auf diesen Wege die geotechnische Sicherheit wieder herzustellen. Weiterhin vereinbart wurde, um einen Mindestabfluss in der Schwarzen Elster zu gewährleisten, Wasser aus dem Wasserspeicher Lohsa II über den Oberen Landgraben einzuleiten, heißt es in der Information der Ämter. Diese Maßnahme diene zur Kompensation der temporär ausgesetzen Ausleitung aus dem Senftenberger See in die Schwarze Elster.


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