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Naturwissenschaftstag in der Lausitz

Der Naturwissenschaftstag stellt sich in diesem Jahr aktuellen Herausforderungen: Wie können Forschungsprojekte trotz Mobilitätsbeschränkungen lebendig gehalten und aktuelle Ergebnisse in Forschungsverbünden und überregionalen Netzwerken schnell und unkompliziert ausgetauscht werden?
Foto: unsplash

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Junge Naturwissenschaftler der Materialchemie und der Biotechnologie tauschen sich im Online-Meeting am Freitag, den 12. Juni 2020, 9-14:00 Uhr, über ihre wissenschaftlichen Ergebnisse aus. Der Naturwissenschaftstag hat sich seit Gründung der BTU Cottbus-Senftenberg als fester Termin des wissenschaftlichen Lebens am Standort Senftenberg etabliert. Um diese erfolgreiche Veranstaltung in diesem Jahr nicht verstreichen lassen, setzen die in der Forschung und Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses besonders aktiven Gruppen der Materialchemie und der Biotechnologie ein Vorhaben um, das ganz der gegenwärtigen Situation entspricht: Unter den Bedingungen der weitreichenden Kontakt- und Mobilitätsbeschränkungen wurden kurzfristig viele Absprachen und Projektmeetings bis hin zu den Vorlesungen und Seminaren in den virtuellen Raum verlegt – und sie funktionieren erstaunlich reibungslos. Diese positiven Erfahrungen sollen von den Hochschullehrern und Projektleitern jetzt an die Nachwuchswissenschaftler*innen weitergegeben werden. Mit der Vorstellung der eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse in einem Online-Treffen können die Doktorandinnen und Doktoranden der naturwissenschaftlichen Fachgebiete nicht nur ihren fachlichen Austausch forcieren. Sie haben darüber hinaus Gelegenheit, ihre Expertise bei der technischen Umsetzung von Online-Präsentationsformen auszubauen. Die Veranstaltung wird mit einem Hauptvortrag prominent eingeleitet: Fabian Commichau, jüngst auf die Professur für synthetische Mikrobiologie der BTU berufen, gibt seine Antrittsvorlesung mit dem Titel: „MiniBacillus – die Schaffung eines Minimalorganismus zur Beantwortung grundlegender biologischer Fragen und für industrielle Anwendungen“. Die wissenschaftlichen Vorträge der Nachwuchswissenschaftler widmen sich Konzepten zur chemischen Modifizierung und biologischen Funktionalisierung von Oberflächen sowie modernen analytischen Methoden zu deren Nachweis. Dabei reicht das Spektrum von der Modellierung chemischer Prozesse zur Vermeidung von trial-and-error-Verfahren über die gezielte Kristallzüchtung und die Entwicklung neuer, modifizierter Katalysatormaterialien bis hin zur Enzymimmobilisierung auf Kunststoffoberflächen. Im Bereich der Biotechnologie gibt eine kompakte Vortragsreihe einen Einblick in molekularbiologische Technologien, welche auf Mikroorganismen sowie eukaryotische Zellen angewandt werden können. Thematisch versprechen die Vorträge zur bioinformatische Auswertung von Immunfluoreszenz-Bildern sowie dem bakterielle Leben in der Kanalisation einen interessanten Einblick in Forschungsarbeiten vor Ort zu geben. Weitere Infos unter: https://www.b-tu.de


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