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Lauchhammer soll Namenszusatz „Kunstguss-Stadt“ erhalten

Die Stadt Lauchhammer soll die zusätzliche Bezeichnung „Kunstguss-Stadt“ zum Stadtnamen zu führen. Darauf verständigten sich jetzt die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, berichtet Stadtsprecher Heiko Jahn.

Ein entsprechender Beschluss wurde von den Stadtverordneten einstimmig gefasst. Dazu soll bis Ende Oktober 2020 von einer zu bildenden Arbeitsgruppe ein Umsetzungskonzept erarbeitet werden. Lauchhammer blickt auf eine fast 300-jährige Industriegeschichte zurück. Die Freifrau von Löwendal legte den Grundstein für die Eisenverhüttung. Der erste Hochofen wurde 1725 angeblasen. Ihr Universalerbe Graf von Einsiedel begründete den Eisenkunstguss. Sein besonderes Interesse galt der Nachbildung antiker Skulpturen in Eisen, was zum ersten Mal 1784 gelang. Später (1838) kam Bronze hinzu. Ab dieser Zeit nahm der Erfolg von Kunstguss aus Lauchhammer stetig zu. Lauchhammer wurde weltbekannt, lieferte Großplastiken von herausragender Qualität, die weltweit geschätzt wurden und auf Weltausstellungen Preise errangen. „Mit dem Kunstgussmuseum und der Kunstgießerei hat Lauchhammer zwei lebendige und erhaltenswerte Zeitzeugen einer langen Epoche. Den Bürgern Lauchhammers, der weiteren regionalen Bevölkerung, aber auch Gästen und Touristen bietet sich dadurch ein so einmaliger wie anschaulicher, wertvoller Zugang zur industriellen und kulturellen Geschichte der Niederlausitz“, berichtet Heiko Jahn. Mit dem neuen Städtenamen soll Lauchhammer in den zahlreichen und weiter wachsenden Angeboten und Entwicklungsströmungen des Lausitzer Seenlandes sichtbarer werden. (PM/Stadt Lauchhammer)


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