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Peter Aswendt/asl

Jubiläum am Koschener Kanal

Sommerzeit ist Reisezeit - auch und gerade für Politiker. Jetzt zog es Brandenburgs Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke in die Lausitz.

Ein Kontrastprogramm erwartete Brandenburgs Landeschef im Landkreis Oberspreewald Lausitz. Gemeinsam mit Landrat Siegurd Heinze ging es auf Besuchstour ins Klinikum Niederlausitz und zum Koschener Kanal. Dort an der Landesgrenze nach Sachsen weihte Dietmar Woidke gemeinsam mit Dr. Frank Pfeil, Staatssekretär des sächsischen Umweltministeriums, einen neuen Bootsanleger ein. In einer nur einjährigen Umsetzung wurde die 33 Meter lange und zwei Meter breite Anlage mit allen Genehmigungen errichtet. Knapp 80 000 Euro kostet der Bootsanleger, der zirka zehn Booten das Anlegen ermöglicht. Eine landesseitige Förderung in Höhe von 64 000 Euro machte die Investition für den Zweckverband Lausitzer Seen Brandenburg (LSB) attraktiv. »Wir freuen uns über die schnelle Umsetzung unserer Ideen und das wir den Wassersportfreunden eine kostenlose Möglichkeit zum Anlegen bieten können«, sagt der Leiter für Infrastruktur beim LSB, Martin Wolf.

Ministerpräsident Woidke betonte: »Der Kanal ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung des Lausitzer Seenlandes zwischen Brandenburg und Sachsen.«
Ein besonderes Jubiläum konnten die Gäste rund um Ministerpräsident Woidke ebenfalls miterleben. Bereits am 20. Juli war es die Familie Dahl aus Senftenberg, die mit ihrem Motorboot die 50 000 Schleusung am Koschener Kanal absolvierten. Dieser ist seit Sommer 2013 in Betrieb.

Kleine Medaillen für den Nachwuchs

»Wir wussten zwar aus den Medien, dass dieses Jubiläum bevorsteht, aber dass gerade wir es sind, war schon überraschend«, freut sich Michael Dahl. Der Heimathafen ihres Bootes, der Marke Drago 500 ist in Senftenberg: »Fünf bis sechs Mal fahren wir im Jahr durch die Schleuse«, berichtet der Freizeitkapitän. »Vielleicht haben wir in diesem Jahr durch Corona öfter mal das Boot ganz in Familie genutzt und dadurch den Treffer gelandet«, lacht Anja Dahl. Zur Jubiläumsschleusung gab es von Dietmar Woidke noch nachträglich kleine Medaillen für Tochter Amy Hila und Sohn Morten und für Michael und Anja Dahl etwas Hochprozentiges als Erinnerung.

Einblick in die Arbeit der Psychiatrie

Am Vormittag machte Dietmar Woidke im Klinikum Niederlausitz in Senftenberg seine erste Station. Dabei ging es einmal nicht um die wirtschaftliche Lage der Lausitzer Medizineinrichtung. Vielmehr informierte sich der Landeschef über die Psychiatrie, einen Bereich, der in Corona-Zeiten unter schwersten Bedingungen mit den Patienten arbeiten musste. Geführt vom Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Gesundheit (ZfPG) Dr. Karsten Wolff, lies sich Dietmar Woidke einzelnen Stationen zeigen und kam mit Patienten ins Gespräch. Dabei stand die besondere Herausforderung bei der Behandlung von psychischen kranken oder sich in einer Drogenabhängigkeit befindlichen Menschen im Vordergrund. Am Ende des Rundgangs zeigte sich Dietmar Woidke beeindruckt: »Mir ist es wichtig, Danke zu sagen«, so seine Worte zum Abschied.

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