Seitenlogo
sts

Freibäder freuen sich auf ihre Gäste

Aufatmen in den Freibädern der Region. Im Zuge der Corona-Lockerungen dürfen die erfrischenden Kleinode jetzt mit entsprechenden Hygienekonzepten öffnen.
Frischeerlebnis im Freibad. Foto: fotolia

Frischeerlebnis im Freibad. Foto: fotolia

Im Freibad Großräschen ist man laut Stadtsprecherin Kati Kiesel gut vorbereitet. »Es gab über den Bundesverband öffentliche Bäder Handlungsempfehlungen. Diese wurden umgesetzt«, sagt sie. »Es wurden Desinfektionsspender angebracht und die Duschplätze reduziert. Der Kassenbereich wurde umgestaltet.« Wie Kiesel berichtet, werden sich die Hygieneregeln auf den täglichen Freibadbetrieb und auf die gesamte Saison auswirken: »Rechnerisch dürfen nur 700 Personen das Freibad besuchen. Natürlich wird das Freibadpersonal in diesem Jahr mehr zu beobachten und zu kontrollieren haben. Außerdem haben wir uns gegen eine Öffnung des Imbisses entschieden.« Abseits von Corona gibt es aber auch Neuigkeiten im Freibad. So soll dort ein neues Kleinkinderspielgerät errichtet werden. »Es wird eine Holz-Sandspielkombination aus Robinie mit Dschungelhütte und acht verschiedenen Sand- und Wasserspielen«, verrät Kiesel. Das Sommerbad Vetschau wird seit dem 25. März für eine Eröffnung vorbereitet. »Die Hygienemaßnahmen sind zum Teil nicht ganz so leicht umzusetzen. Deshalb wird ein wenig mehr Vorbereitungszeit benötigt«, berichtet Katharina Maier, Sachbearbeiterin Sport und Kultur in der Stadtverwaltung Vetschau. Wie sie sagt, wurden verschiedene Piktogramme angebracht. Abstandsmarkierungen werde es im Eingangsbereich, jedoch nicht auf der Liegewiese geben. An verschiedenen Stellen gebe es auch Desinfektionsmittel. Zudem sei dem Bad nur über den offiziellen Eingang zu betreten: »Hier wird bereits kassiert und auch gezählt, wie viele Besucher im Bad sind.« Maier geht davon aus, dass die Kapazitätsgrenze mit maximal 200 Besuchern bei schönem Wetter schnell erreicht sein wird. Diese müssten ihre Kontaktdaten am Eingang hinterlegen. »Das zieht mit sich, dass das Zutrittsalter für Kinder ohne Begleitung von Eltern von sieben auf zehn Jahre erhöht werden musste.« Übrigens: Im Sommerbad gibt es mit René Stefanski in diesem Jahr einen neuen Badleiter. Die Stadtverwaltung und das Team des Calauer Freibades haben sich mit der Erarbeitung eines umfassenden Hygienekonzeptes auf die Eröffnung des Freibades vorbereitet. »Dieser Hygieneplan liegt beim Gesundheitsamt des Landkreises und wird begutachtet. Erst nach Bestätigung der Konzeption kann eine Baderöffnung realisiert werden«, informiert Stadtsprecher Jan Hornhauer. So soll es keine Bänke oder Sitzgelegenheiten geben. Sie könnten jedoch mitgebracht werden. Die Imbissversorgung werde unter Beachtung der Hygieneregeln gewährleistet. Zudem seien zeitgleich maximal 234 Personen im Bad erlaubt. »Um sicherzustellen, dass möglichst viele Gäste das Bad besuchen können, wird es in den stark nachgefragten Sommerferien von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 15 Uhr bis 20 Uhr zwei Badezeitkorridore geben«, berichtet Hornhauer. Er geht davon aus, dass die Nutzerzahlen der Vorjahre allerdings nicht erreicht werden. »Normalerweise kommen bei tollem Wetter täglich über 600 Gäste ins Bad. Dies wird in dieser Saison aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht möglich sein.« Auch, wenn in das Freibad investiert wurde. »Die Schließzeit wurde intensiv genutzt, um die Freibadtechnik auf den neuesten Stand zu bringen. So wurden 233 000 Euro für neue Pumpen- und Steuertechnik investiert.« Für das Freibad Ortrand wird derzeit ein Hygienekonzept erarbeitet, berichtet Maik Bethke vom Förderverein Wassersportgemeinschaft Niederlausitz e.V.. »Wir werden darauf achten, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Dazu gehören ›Einbahnregelungen‹, Begrenzung der Besucheranzahl oder das Aufstellen von Desinfektionsmitteln. Grundsätzlich sind Freibäder aufgrund der großen Außenflächen und des chlorgereinigten Wassers Einrichtungen, in denen das Ansteckungsrisiko eher gering ist. Das belegen entsprechende Studien des Bundesumweltamtes«, sagt Bethke. Allerdings geht er davon aus, dass die Besucherzahlen aus dem vergangenen Jahr aufgrund der Auflagen nicht erreichen werden. 2019 – dem ersten Jahr der Wiedereröffnung – konnten etwa 17 000 Besucher begrüßt werden. Doch der Förderverein blickt noch vorn. »Wir haben, dank vieler Spenden, in einem modernen Saugroboter investiert. Es wurden und werden noch die Außenanlagen erneuert, die Liegewiese neu angelegt und die Pumpen modernisiert«, informiert Maik Bethke. Freibäder öffnen:

  • Großräschen: voraussichtlich am 2. Juni
  • Calau: voraussichtlich Mitte Juni
  • Vetschau: voraussichtlich am 8. Juni
  • Ortrand: voraussichtlich am 20. Juni


Weitere Nachrichten aus Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Meistgelesen