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Peter Aswendt

Ein Lausitzer Wolf in London

Das Studentische Team »Lausitz Dynamics« der BTU Cottbus–Senftenberg startet mit neuem Fahrzeug beim Shell Eco-marathon. Dafür wurde jetzt ein selbst entwickeltes Automobil »Lupus« mit Wasserstoffantrieb präsentiert.

»Lupus« heißt das neue Effizienzprojekt der BTU Cottbus-Senftenberg, das beim diesjährigen Shell Eco-marathon, vom 2. bis 5. Juli 2019 in London an den Start geht. »Der Wolf ist gerade aktuelles Thema in der Lausitz. Deshalb haben wir unser neues Auto einen aktuellen Namen verpasst«, erzählt Samantha Schneider, Teamleiterin des zehnköpfigen Studententeams. Mit Scheinwerfer und Gurt Gestartet wird, wie im verganegen Jahr, in der Klasse »Urban Concept«. Das heißt, es muss ein Fahrzeug gebaut werden, was alle Merkmale eines Serienfahrzeuges aufweist. »Wir müssen Scheinwerfer und Sicherheitsgurt einbauen«, erklärt Niklas Richter, einer der beiden Fahrer. »Unser Fahrzeug muss sogar einen Kofferraum haben«, fügt er lächelnd hinzu. Sonnenstrahlabweisendes Weiß Gefahren wird wieder mit einer Brennstoffzelle, obwohl es im letzten Jahr zu einem hohen Verbrauch von Wasserstoff kam. Die Gründe dafür meint aber das Team ausgemacht zu haben: »Die Temperatur der Brennstoffzelle war zu hoch und auch das Gewicht war nicht optimal«, weiß Marketingstudent Peter Laube. Um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, haben die Tüftler der BTU sogar an der Wagenfarbe gearbeitet. Der »Lupus« strahlt nämlich in einem herrlichen, sonnenstrahlabweisenden Weiß. Elektrischer Nabenmotor Auch beim Antrieb der Räder wurde auf einen elektrischen Nabenmotor gesetzt, der sich in der rechten Radnabe befindet. »Ein Antriebsmotor ist vollkommen ausreichend und spart außerdem Gewicht«, erklärt Pascal Fritsche, zweiter Fahrer des Teams. Dass der »Lupus« dadurch eine kleine optische Rechtslastigkeit aufweist, nehmen die Fahrer in Kauf: »Die Strecke hat sowieso nur Rechtskurven, da gleicht sich die einseitige Neigung des Fahrwerkes aus“, fügt er hinzu. Wie groß der Wettbewerb beim Schell Eco-marathon in diesem Jahr ist, zeigt das 160 Teilnehmer große Starterfeld. Allein zwölf Teams kommen aus Deutschland. Ein BTU-Team ist bereits seit 2010 dabei. Wirtschaft unterstützt Team Am 28. Juni startet das zehnköpfige Team in Richtung London. In der Heimat wurden noch einmal erfolgreiche Testfahrten auf dem DEKRA-Gelände in Klettwitz durchgeführt.
Damit der »Lupus« erfolgreich in London fährt, sind natürlich Unterstützer nötig. Das Team kann dabei auf knapp 30 Förderer aus der Wirtschaft zurückgreifen, die mit finanziellen Mitteln aber auch mit Technologie den Lauf des »Lupus« in London unterstützen. Natürlich drücken alle Sponsoren die Daumen, wenn vom 2. bis 5. Juli der Wolf aus der Lausitz seine Runden in der Londoner Mercedes-Benz-World dreht. Im Internet: www.b-tu.de/lausitz-dynamics


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