Flächenverkauf als Beitrag zum Naturschutz

„Der etwa 200 Hektar große Borcheltsbusch ist der Rest eines Feuchtgebietes, welches sich bis in die 1960er Jahre von Luckau bis Beesdau erstreckte. Durch Melioration wurde der überwiegende Teil in Ackerland umgewandelt. Lediglich der Borcheltsbusch blieb als Moor erhalten und wurde unter Naturschutz gestellt. Seit dem Bau des Grubenwasserableiters des damaligen Tagebaus Schlabendorf-Süd ist der Borcheltsbusch nicht betretbar – und somit für die vielen privaten Flächeneigentümer nutzloses Land“, berichtet Ralf Donath. Die Heinz Sielmann Stiftung erwerbe seit mehreren Jahren Flächen im Gebiet. Damit entlaste sie die alten Eigentümer von ihren Flächenabgaben und sichere langfristig Lebensräume für zum Teil seltene Arten. Derzeit gebe es mehrere Anfragen an die Heinz Sielmann Stiftung zum Flächenerwerb im Borcheltsbusch. Weitere Flächeneigentümer, die an einem Verkauf ihrer Flächen interessiert seien, könnten sich im Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen melden. „Sie leisten damit einen aktiven Beitrag zum Naturschutz in der Luckauer Region“, sagt Donat. „Denn die ausgedehnten Schilfflächen dienen vielen, zum Teil seltenen Arten, als wichtigen Lebensraum. Mehrere Kranichpaare brüten darin, Große Rohrdommel, Blaukehlchen, Drosselrohrsänger, Rohrschwirl und verschiedene Rallen- und Entenarten ziehen hier ihre Jungen auf. Auch Fischotter und Biber nutzen das Gebiet als Nahrungsrevier.“ Bekannt sei der Borcheltsbusch wohl jedem in der Region als Kranichschlafplatz: „Jedes Jahr im Herbst rasten tausende Kraniche in der Luckauer Region während ihrer Reise in die südlichen Winterquartiere. Seit über 100 Jahren nutzen die Kraniche dabei den Borcheltsbusch als Schlafplatz.“ • Kontakt - Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen - Telefon: (03544) 557755 - E-Mail: wanninchen@sielmann-stiftung.de (PM/Heinz Sielmann Stiftung)