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Feuerwehr und Technisches Hilfswerk probten Ersntfall

Unter dem Übungsstichwort „Tyczka 2016“ fand jetzt auf dem Gelände des Flüssiggastanklagers Tyczka Totalgaz in Lübben eine Katastrophenschutzübung statt. Wie Heidrun Schaaf, Pressesprecherin des Landkreises Dahme-Spreewald (LDS) berichtet, probten insgesamt 55 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Lübben und des Technischen Hilfswerkes bei der geplanten Übung die Zusammenarbeit.
Übung „Tyczka 2016“. Foto: LDS-Pressestelle

Übung „Tyczka 2016“. Foto: LDS-Pressestelle

Das Lübbener Tanklager, in dem Flüssiggas gelagert wird, ist als so genannter Störfallbetrieb mit erweiterten Pflichten eingestuft und  nach dem  Brandenburgischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz zu regelmäßigen Überprüfungen verpflichtet. Aus diesem Grund finden hier im Abstand von drei Jahren Katastrophenschutzübungen statt. Gasaustritt simuliert Im letzten Übungsszenario wurde ein Gasaustritt simuliert: Auf Grund gesundheitlicher Probleme eines Lkw-Fahrers kommt es im Bereich der Ausfahrt aus der Tankkraftwagen-Befüllstation zu einem Unfall, in dessen Folge der Fahrer eingeklemmt wird. Das Führerhaus hat einen Pfeiler gerammt und das darüber befindliche Schleppdach droht einzustürzen. Durch den Aufprall wurde der Auflieger des Lkw beschädigt und es droht ein Gasaustritt. Jeder Handgriff sollte sitzen Die Übung stand unter der Regie der unteren Katastrophenschutzbehörde des Landkreises. „Der Übungsverlauf  entsprach unseren Erwartungen“, schätzte Kreisbrandmeister Ronald Judis ein.  Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte habe gut funktioniert. So wurde zum Beispiel überprüft, welche  Möglichkeiten und Fähigkeiten das Technische Hilfswerk habe, um Gebäudeteile zu sichern, die drohen abzustürzen. „Übungen dieser Art sind wichtig, denn im Falle einer Katastrophe sollte möglichst jeder Handgriff sitzen. Dann müssen alle Beteiligten schnell und koordiniert handeln können“, betonte Judis. Fachbeobachter waren vor Ort Etwa zwanzig Fachbeobachter und Gäste verfolgten das Geschehen auf dem Gelände des Tanklagers, darunter Lübbens Bürgermeister Lars Kolan, Ordnungs- und Sicherheitsdezernent Wolfgang Starke sowie  Romulus Mihai, der deutschlandweite Leiter der Tyczka-Totalgaz-Werke. Aber auch Vertreter des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr, der Regieeinheit Notfallseelsorge des Landkreises sowie der Hilfsorganisationen DRK und JUH verfolgten gespannt den Verlauf der Übung. Für das anschließende leibliche Wohl der Einsatzkräfte und Beobachter sorgte die Fleischerei Christian Scherz mit einem deftigen Kesselgulasch. Sowohl von Seiten der Übungsleitung als auch vom Betreiber des Tanklagers ergeht an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Einsatzkräfte. Die nächste planmäßige Übung im Flüssiggastanklager findet im Jahr 2019 statt.


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