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Kinder-Lebens-Lauf in Cottbus angekommen

Die „Angel“-Fackel ist am Sonntag in Cottbus angekommen. Sie ist das Symbol des Kinder-Lebens-Laufes - eine Kampagne des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V..

Der Kinder-Lebens-Lauf will auf die wichtige Arbeit der Kinderhospize und auf die Situation der betroffenen Familien aufmerksam machen. Die Kampagne des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V. ist am 4. Juni in Berlin gestartet und umrundet Deutschland - von Kinderhospiz zu Kinderhospiz. Die „Angel“-Fackel wird am Ende ihrer Rundreise über 6000 Kilometer zurückgelegt haben. Jetzt ist sie in Cottbus bei den Südbrandenburger Johannitern eingetroffen. Manja Bieder, Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes der Johanniter, nahm die „Angel“-Fackel im Cottbuser Hauptsitz aus den Händen von Mitja Finger entgegen. Er brachte die Fackel in einem außer Dienst gestellten US-Streifenwagen nach Cottbus. Begleitet wurde er von vier weiteren, ehemaligen US-Polizeifahrzeugen von der European Police Car Unit - einem Zusammenschluss von Privatpersonen, die in ihrer Freizeit Gutes tun wollen. „Unser Anliegen ist es, soziale Projekte mit unseren Fahrzeugen zu begleiten, und ihnen damit eine stärkere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Zudem wollen wir auch karitativ tätig sein“, erzählt Mitja Finger und fügt an, dass der Zusammenschluss während der Initiative „BerlinBrennt“, einer gewerkschaftlich organisierten Mahnwache für bessere Bedingungen bei der Berliner Feuerwehr, entstanden ist. „Wir wurden gefragt, ob wir dieses Projekt unterstützen wollen und haben natürlich zugesagt. Und so haben wir die „Angel“-Fackel über zwei Etappen von Halle über Magdeburg nach Cottbus transportiert“, sagt Mitja Finger. Manja Bieder hält das Symbol des Projektes fest in ihren Händen. Wie sie sagt, ist es beeindruckend, wie viele Menschen sich als Unterstützer und Fackelträger für das Thema des Kinderhospizes einsetzen. „In der Gesellschaft sollte einfach offener mit diesem Thema umgegangen werden. Viele betroffene Familien würden sich oft wünschen, dass Leute mehr auf sie zukommen, fragen, ob sie helfen und unterstützen können“, erzählt sie. Der Kinder-Lebens-Lauf hat bisher tausende Läufer mobilisiert. Sie haben tausende Kilometer für unheilbar kranke Kinder und ihren Familien zurückgelegt. Laut dem Bundesverband Kinderhospizdienst e.V. werden 40.000 Familien in Deutschland ihr Kind verlieren, noch bevor es erwachsen wird. Für diese Familien setzt sich der Bundesverband Kinderhospiz e.V.ein, um sie aus dem sozialen Abseits zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Bereits am Montag, 8. Oktober, wird die Fackel weiter auf Reisen gehen. „Gestartet wird um 10 Uhr bei uns im Werner-Seelenbinder-Ring 44. Dann wird die ’Angel‘-Fackel mit dem Rad zum Grundstück des künftigen Kinderhauses ’Pusteblume‘ in Burg transportiert“ erzählt Manja Bieder und fügt an, dass sich Kinderhaus-Projektleiter Roland Hauke mit vielen Johanniter-Kollegen und einem künftigen Kinderhaus-Ehrenamtler auf dem Weg nach Burg zur Zweite Kolonie 74 macht. Alle einheitlich in den weißen T-Shirts der Aktion. „Anschließend geht es für die Fackel um 13 Uhr mit dem Motorrad nach Eisenhüttenstadt weiter bevor sie am 13. Oktober wieder in Berlin eintrifft“, informiert Manja Bieder. Dazwischen macht sie noch einmal in Frankfurt (Oder) beim „LöwenKinder Frankfurt (Oder) e. V.“ Station.


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