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Feuerwehr hautnah und live

Spannende Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr- und Rettungskräfte gibt es Samstag während eines Aktionstages in der Spree Galerie und auf dem Stadthallenvorplatz.
Bei einer Unfallrettung zählt jede Sekunde. Jede Handbewegung ist eingeübt. Wie genau eine Unfallrettung abläuft, wird am Aktionstag am Samstag, 25. August, auf dem Stadthallenvorplatz gezeigt. Foto: Spree Galerie

Bei einer Unfallrettung zählt jede Sekunde. Jede Handbewegung ist eingeübt. Wie genau eine Unfallrettung abläuft, wird am Aktionstag am Samstag, 25. August, auf dem Stadthallenvorplatz gezeigt. Foto: Spree Galerie

Mit Schere und Spreizer rücken die Kameraden dem Fahrzeug zu Leibe. Bei einer Unfallrettung zählt jeder Sekunde. Wie diese genau abläuft kann man während des Aktionstages am 25. August erleben. Sie ist eine von zahlreichen Vorführungen an dem Tag. Doch Besucher können auch selbst Hand anlegen. Der Nachwuchs kann sich beim Anlegen von Verbänden, Knotenkunde, Absetzen eines Notrufes oder einem Wasserspiel bei dem es um »Dreck an und im Wasser« geht ausprobieren. Wer alle vier Stationen absolviert hat, der kann tolle Feuerwehrpreise gewinnen. Einen Unfall mit Überschlag möchte kein Autofahrer erleben, aber genau das kann man im Simulator der Cottbuser Verkehrswacht erleben. Die Rettung mit einem Sprung vom Dach gehört ebenso dazu wie das Auslösen eines Airbags bei Fahrer und Beifahrer. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist mit einem Schlauchboot vor Ort und vor der Spree Galerie öffnen verschiedene Lösch- und Einsatzfahrzeuge ihre Türen und können besichtigt werden. »Dieser Tag wird jedes Jahr gut angenommen«, sagt Uwe Schulze, Servicebereichsleiter für Brand- und Gefahrenschutz der Cottbuser Berufsfeuerwehr. »Für uns ist er eine schöne Gelegenheit, unsere Arbeit vorzustellen und Nachwuchs für uns zu begeistern.« Wie Uwe Schulze sagt, war die Arbeit der Cottbuser Rettungskräfte in diesem Jahr sehr ereignisreich. »Die lange Trockenheit hat sie häufig mit Flächen- und Waldbränden beschäfftigt. Im Schnitt rückt die Feuerwehr zehnmal am Tag aus. Normal wären sechs bis sieben Einsätze am Tag.« Das seien allerdings nicht nur Brandeinsätze, sondern auch unterstützende Einsätze für den Rettungsdienst wie Tragehilfe sowie Türöffnungen oder Tier-Notrettungen. Weiterhin Brandgefahr im Wald und auf der Fläche »Auch wenn die Temperaturen jetzt rückläufig sind ist die Gefahr nicht vorbei. Wir erwarten weiterhin eine gleichmäßig hohe Belastung. Hilfreich wäre ein ausgiebiger Regen.« Und so hielten etwa Waldbrände in Komptendorf, Fehrow, Gulben, Turnow, Drebkau, Kolkwitz, Sielow, Schmellwitz und Zahsow sowie Flächenbrände - etwa in Sachsendorf, Sielow, Sandow und Schmellwitz - die Rettungskräfte in Atem. Viele Verkehrsunfälle in diesem Sommer
»Mit Personal und Technik waren wir auch beim Brand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Lieberoser Heide vor Ort und unterstützen auch den Brand in einem Reifenlager in Senftenberg«, berichtet Schulze und fügt an, dass sie in diesem Sommer auch mit vielen Verkehrsunfällen zu tun haben.
Zwischen 40 bis 50 Einsätze in Cottbus und Umgebung seien es pro Tag für die Rettungswagen. Normal wären 30 im Schnitt. Ob die vermehrten Unfälle an der hohen Wärmebelastung liegen kann Uwe Schulze auch nur vermuten. Wie er sagt, unterstützen die Kameraden der Feuerwehr auch die Stadt Cottbus bei der Bewässerung von jungen Bäumen. Seit zirka drei Wochen sind sie hier gemeinsam mit den 16 Ortsfeuerwehren aktiv.
Im vergangenen Jahr rückte die Feuerwehr Cottbus zu insgesamt 22?879 Einsätzen aus. Davon waren 225 Brandeinsätze - etwa 56 Wohnungsbrände, 30 Wald- beziehungsweise Vegetationsbrände. In der Berufsfeuerwehr Cottbus waren Ende des vergangenen Jahres 210 Kameraden aktiv. In der Freiwillige Feuerwehr der Ortswehren waren es 672 Kameraden. Samstag, 25. August: • ab 10 Uhr in der Spree Galerie und ab 14 Uhr auf dem Stadthallenvorplatz
• 14 Uhr, Rettung mit einem Sprung vom Dach am Eingang der Spree Galerie
• 15 Uhr und 17 Uhr, Unfallrettung aus einem Pkw


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