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Deponiebrand Brozek: Landratsamt gibt Entwarnung

Als im Februar und März eine Mülldeponie im polnischen Brozek brannte, war dies nicht nur im nahen Forst zu riechen. Der Gestank zog teilweise bis nach Cottbus. Viele befürchteten damals auch Grundwasserbelastungen durch den Brand. Hierfür gab heute das Landratsamt Entwarnung.

In der öffentlichen Pressekonferenz am 29.03.2017 wurde seitens des Landkreises Spree-Neiße angekündigt, dass es geplant ist, infolge des Brandes der Deponie im polnischen Brozek umfangreiche Analysen des Grundwassers und des Bodens vorzunehmen.
 
So wurden Anfang April 2017 an acht Standorten in der Stadt Forst (Lausitz) Bodenproben sowie an zwei neu errichteten Grundwassermessstellen im Bereich Groß Bademeusel Wasserproben entnommen.
 
Die Bodenprobenentnahme erfolgte durch einen zertifizierten Probenehmer des Landesamtes für Umwelt Brandenburg (LfU). Die Untersuchung der Bodenproben erfolgte durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg. Die Grundwasserproben wurden durch das Labor SYNLAB Umweltinstitut LAG GmbH Spremberg entnommen und analysiert. Es wurden die bei Bränden typischen Schadstoffparameter polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), polychlorierte Biphenyle (PCB), Dioxine/Furane und polybromierte Diphenylether untersucht.
 
Die ermittelten Untersuchungsergebnisse bei den Bodenproben als auch bei den Grundwasserproben weisen keine Auffälligkeiten auf. Die Ergebnisse liegen zum Teil unter den laboranalytischen Nachweisgrenzen bzw. spiegeln die natürliche geogene Hintergrundbelastung wider. Eine Gesundheitsgefährdung kann ausgeschlossen werden.
 
Alle Untersuchungsergebnisse werden auf der Homepage des Landkreises Spree-Neiße eingestellt www.landkreis-spree-neisse.de


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