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Lok kassiert dritte Heimpleite

HSV Lok Pirna Dresden – HC Aschersleben „Alligators“ 28:31
Auch der erfolgreiche

Auch der erfolgreiche "Toto" Schneider konnte die Lok nicht vor der Pleite bewahren. Foto: Hatzi

Die Handballer des HSV Lok Pirna Dresden haben es verpasst, mit einem Sieg wieder an die Tabellenspitze der Mitteldeutschen Oberliga zu dampfen. Das Team von Trainer Alexander Hübner kassierte seine dritte Heimpleite und ist auf den dritten Tabellenrang zurückgefallen. Allerdings erwartet Alexander Hübner bei den geringen Abständen an Tabellenspitze und - ende für den Rest der Saison noch viel Bewegung. „Wir wollen am Ende auf einem Medaillenrang ankommen“, positionierte sich der Lok Trainer vor dem Anpfiff. Den haben auch die „Alligators“, nach zuletzt guten Ergebnissen, noch nicht aus den Augen verloren. Vor 300 Zuschauern rannten die Gastgeber fast während der gesamten Spielzeit immer einem Rückstand hinterher. „Bei uns hat heute in allen Mannschaftsteilen nur wenig geklappt“, stellte Alexander Hübner ernüchternd fest. „Die beiden Schlussleute waren nicht der erhoffte Rückhalt. In der Abwehr wurden wir trotz einer 6:0 Deckung fünfmal hinterlaufen. Und im Spielaufbau und Angriff war die Summe technischer Fehler einfach zu hoch.“ Außerdem war die Last der Torschützen beim Gastgeber auf zu wenig Schultern verteilt. „Toto“ Schneider traf achtmal. Auf genauso viele Treffer brachte es Dusan Milicevic vom Punkt. Der Pirnaer Spielertrainer, der noch drei Treffer vom Linksaußen zum Ergebnis beisteuerte, hatte seine Mannschaft in der Vorbereitung ausdrücklich vor diesem Gegner gewarnt.  Aschersleben ging mit einem 15:14 Führung in die Pause. Clemens Grafenhorst hatte beim beim19:23 (46.min) das Ergebnis zwischenzeitlich sogar auf vier Tore Vorsprung für die Gäste ausgebaut. Die Lok kämpfte sich wieder ins Spiel, stand beim 24:25 ( Dusan Milicevic 52. min) sogar vor dem Ausgleich. Die Hoffnungen von Alexander Hübner, dass die Gäste zum Ende konditionell einbrechen,erfüllte sich nicht. Aschersleben, zwar mit drei Torhütern aber nur sieben Feldspielern angereist, legte nach der Roten Karte für Eric Straßburger (45. min) eine clevere Schlussphase aufs Parkett. In der agierten die Gastgeber mit viel Frust. Bei den „Alligators“ hatte das ausgeprägte Fallsucht mit anschließender Liegezeit auf dem Parkett zur Folge. „Das hätte jede andere Mannschaft in der Situation auch so gemacht“, nahm Filippov seine Spieler in Schutz. Der Umstand, dass die beiden Unparteiischen aus Leipzig nicht nur geographisch sondern auch in ihren Entscheidungen den Gästen näher standen, spielte da nur eine untergeordnete Rolle. „Mit unserer Spielweise haben wir Aschersleben ja erst in eine für sie so komfortable Situation gebracht“, so Alexander Hübner. Schon vorher hatten Radis, Pirna, Aschersleben und Köthen aus wirtschaftlichen Gründen auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet. Nur Apolda, Voraussetzung ist der 2. Tabellenplatz, wäre bereit, eine Etage höher zu klettern. Drei Spieltage vor Saisonende bleibt es auch am Tabellenende spannend. „Wenn keiner sein Aufstiegsrecht wahr nimmt, der USV Halle steigt ja definitiv aus der 3. Liga ab, kann es sogar vier Teams erwischen“, wagt Uwe Heller einen Ausblick. Klar ist allerdings, dass für die sächsischen Eisenbahner am Samstag das nächste Spitzenspiel beim Tabellenzweiten HG Köthen auf dem Fahrplan steht. (ar)


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