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Mehr Sicherheit vor Hochwasser

Luftansicht der Leitkörper im Tosbecken. Foto: Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Michael Humbsch

Luftansicht der Leitkörper im Tosbecken. Foto: Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Michael Humbsch

Die Talsperre Lehnmühle ist jetzt noch sicherer vor Hochwasser und Überflutungen. Seit 2014 wurde die Hochwasserentlastungsanlage umgebaut und die Kapazität der bestehenden Entnahmeeinrichtungen erweitert. Mit dem Ende der Arbeiten ist die Anlage nun an die geänderten hydrologischen Bedingungen nach dem Hochwasser von 2002 angepasst. Planung und Bau kosteten insgesamt rund 2,57 Millionen Euro – finanziert durch den Freistaat Sachsen. Die Entnahmeeinrichtungen der Talsperre sind nun um 75 Prozent leistungsstärker. Dafür wurden Rohrleitungen und Armaturen an den Grundablass- und Entnahmeeinrichtungen ertüchtigt und ergänzt. Über den Kronenüberfall können jetzt bei Bedarf ebenfalls 30 Prozent mehr Wasser abgegeben werden. Dafür wurden vier Wehrfelder abgesenkt und als Betriebsauslässe umgebaut. Zur schadlosen Ableitung der durch diese Maßnahmen gestiegenen Abgabemengen wurde die hydraulische Leistungsfähigkeit des Tosbeckens durch Einbauten von Leitkörpern ebenfalls verbessert. Somit kann die Anlage auch außergewöhnlich großen Wassermassen standhalten. Die Talsperre Lehnmühle liefert im Verbund mit der Talsperre Klingenberg Rohwasser zur Trinkwasserversorgung der Städte Dresden und Freital. Außerdem wird sie für den Hochwasserschutz und die Gewinnung von Elektroenergie genutzt. Sie hat eine wichtige Funktion als Speicher und Vorsperre für die Talsperre Klingenberg.


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