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Eine Hommage an Lene Voigt

Am 6. November erscheint Biografie „Meine Lene“ von Tom Pauls

Tom Pauls und Lene Voigt scheinen  wie füreinander  geschaffen. Als ihm seine Großeltern das erste Mal Texte von ihr vorlasen, war er sechs Jahre. Er war beeindruckt von dieser starken, eigenwilligen und talentierten Frau, die im Leben  durch viele Schicksalsschläge gebeutelt wurde. Es war wohl ihr Humor, der sie all das überstehen ließ. Tom Pauls hat zusammen mit Peter Ufer eine Biografie unter dem Titel „Meine Lene“ geschrieben.Lene Voigts Leben ist ein Frauenschicksal zwischen Kaiserreich, Nazidiktatur und DDR. Mit Texten und Gedichten in Mundart wurde sie in den 1920er und 1930er Jahren populär – bis die Nazis das Sächsische als „unheldisch und jüdisch“  diffamierten und in der DDR der Dialekt als Parodie auf Walter Ulbricht betrachtet wurde.  Pauls hat den  „Glassiggern“ von Lene Voigt zur Renaissance verholfen. Nicht nur dass sie das Vorbild für Ilse Bähnert war, Tom Pauls hat auch ihre Texte auf die Bühne geholt. „De Gogosbalme, ist für mich das schönste Gedicht. Deshalb ziert sie auch unseren Stifterbrief“, verrät der Schauspieler.  Dieser Stifterbrief, signiert von Pauls, in einer Auflage von 200 Exemplaren, ist für 100 Euro  zu haben. Damit soll das von der Ilse-Bähnert-Stiftung initiierte Buchprojekt mit finanziert werden.  Für 50 Euro kann man auch eine "Lene Voigt-Fördermedaille" erwerben. Wer das Projekt unterstützen will, wendet sich an die Ilse-Bähnert-Stiftung im Tom Pauls-Theater. Neben einer akribischen Recherche von Fakten mit   bisher unbekannten Fotos und Hintergründen trifft Pauls im Buch die Schriftstellerin an  Schauplätzen ihres Lebens, beschreibt z. T. fiktive Begegnungen mit Erich Kästner, Joachim Ringelnatz,  Stefan Zweig, Karl Valentin oder Ernst Thälmann.              (caw) www.tom-pauls-theater-pirna.de                                     


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