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Autohaus wird Evakuierungszentrum

Das ehemalige Auto-Forum Heidenau auf der Zschierner Straße 5 wird zukünftig Heimat für den Katastrophenschutz. Zudem werden der Johanniter-Fahrdienst, eine Sozialstation, Büros für den Hospizdienst und die Erste-Hilfe-Ausbildung hier untergebracht.
Mitarbeiter der Johanniter vor dem zukünftigen Evakuierungszentrum in Heidenau. Foto: D. Förster

Mitarbeiter der Johanniter vor dem zukünftigen Evakuierungszentrum in Heidenau. Foto: D. Förster

 »Das Projekt ist ein Leuchtturm in unserem Verband und einzigartig in Sachsen«, sagte Johanniter Regionalvorstand Carsten Herde. Bereits im April soll der Katastrophenschutz, einziehen. »Wir sehen hier einen erhöhten Platzbedarf für Einsatzmittel und wollen zudem unser Ehrenamt stärken, indem wir den derzeit 110 Helfern eine Anlaufstelle und Raum für Weiterbildung und Gemeinschaft schaffen«, so Herde weiter. Zukünftig soll es möglich sein, dass das Gebäude als Evakuierungszentrum bei Großschadensereignissen genutzt werden kann. Im Konzept ist vorgesehen,  dass bei größeren Katastrophen wie Hochwasser, Evakuierungen nach einem Bombenfund und langtägigen Energieblackouts, das Objekt autark von Strom, Wasser und Nahrung als Evakuierungszentrum für Betroffene mit Schlaf- und Waschmöglichkeiten, für bis zu 300 Personen Platz bietet. Die Einrichtung wird den Namen »Dienststelle Akkon Heidenau« tragen. Akkon ist der Funkname der Johanniter. Die Kennung hat einen historischen Ursprung. In der Stadt Akkon hatte der Johanniter-Orden ab 1191 seinen Hauptsitz. 1224 waren die Johanniter dort so stark, dass ihnen die Verwaltung der Stadt übergeben wurde. »Auch nach dem Kauf werden wir sicher nochmals 600.000 bis 700.000 Euro in das Zentrum investieren müssen«, sagte Carsten Herde. »Dies geht natürlich nicht auf einmal, daher sind acht Bauabschnitte vorgesehen«, fügt er hinzu.


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