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Altenberg: Weltkriegsmunition gesprengt

Auf der Räumstelle bei Altenberg wurden heute Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich gesprengt.

Es war nicht die erste und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht die letzte Sprengung dieser Art in der Altenberger Region. "Die Vorzugsvariante ist normalerweise die Entsorgung der Kriegsreste in der Kampfmittel-Zerlegeinrichtung in Zeithain. Diese Granaten und Minen waren allerdings nicht mehr transportfähig", sagte Jürgen Scherf vom Polizeiverwaltungsamt. Bei der Sprengung um 11.15 Uhr wurden insgesamt 33 Panzergranaten, 4 Panzerminen und eine Schützenmine vernichtet. Seit 2014 wird die Gegend durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst nach Kriegsmunition abgesucht. Im letzten Jahr wurden dabei sieben Tonnen Kampfmittel gefunden und unschädlich gemacht. Dieses Jahr wird am Ende etwa genauso viel zusammen kommen. Die Beräumung der Waldflächen geht noch weiter. "Wie lange das dauern wird, können wir noch nicht sagen", so Scherf. Erschwert würden die Arbeiten durch die Sturmschäden. Die gefährlichen Hinterlassenschaften stammen zum Teil von einem Sprenggelände, das sich in der Nachkriegszeit hier befand. Deutsche Truppen, die auf dem Weg nach Süden waren und vom 8. Mai überrascht worden waren, ließen ebenfalls viel Ausrüstung zurück. Für die Sprengung wurde ein 1.000 Meter Sperrbereich ringsum errichtet. Ein Hubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Einige Wanderer beobachteten die Explosion vom Kahleberg aus.


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