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Sichere Rast für Radler

Der neue Fahrradrastplatz am Rande der Altstadt hat viel zu bieten: Neben elf Radboxen, sechs E-Bike-Ladestationen, zwei Liegebänke, einen Picknicktisch mit Bänken, eine Luftpumpe, Rad-Werkzeuge gibt es auch einen Schlauchautomat.
Ulrich Jackstien, Leiter der Strabag AG Gruppe Meißen; Landschaftsarchitektin Marion Brod-Kilian, Christian Friedel, Leiter des Amtes für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur und Oberbürgermeister Olaf Raschke (v.l.) eröffnen den Rastplatz. Foto: Farrar

Ulrich Jackstien, Leiter der Strabag AG Gruppe Meißen; Landschaftsarchitektin Marion Brod-Kilian, Christian Friedel, Leiter des Amtes für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur und Oberbürgermeister Olaf Raschke (v.l.) eröffnen den Rastplatz. Foto: Farrar

Die hintere Seite des Kändlerparks ist seit wenigen Tagen ein Ort zum Rasten für müde Radlerbeine und leere Akkus.

Passende Förderung machts möglich

Mit Hilfe des Programms GRW-Infra und einer 90 prozentigen Förderung investiert die Stadt  100.000 Euro für zwei dieser Rastplätze. Zusätzlich fließen Mittel der Gästetaxein das Projekt. Einer der ersten die, die Radboxen nutzen durfte, war Stadtrat Heiko Schulze (Fraktion Bürger für Meißen/ SPD), der ebenfalls aktiv in der AG Rad mitarbeitet und sich seit längerem für die Schaffung von Rad-Garagen für Touristen eingesetzt hatte. »Funktioniert alles bestens und ist nicht nur ein Angebot für unsere viele Radtouristen, die sich auf dem Elberadweg bewegen und einen Abstecher nach Meißen machen wollen, sondern auch für die Meißner selbst«, erklärt er nachdem er seinen Drahesel in einer der Boxen am Kändlerpark verstaut hat. Neben elf abschließbaren Fahrradboxen wurde eine E-Bike-Ladesäule installiert. Eine Servicestation mit Werkzeugen, Luftpumpe sowie Druckmessgerät, ermöglicht kleine Reparaturen am Drahtesel. Falls der Reifen mal gänzlich platt ist, steht ein Schlauchautomat vom Meißner Fahrradverleih fun22 zur Verfügung. Nicht nur für den Drahtesel, auch für die Radler ist gesorgt. Nach einer Tour auf dem Elbradweg kann sich nämlich nicht nur in den Restaurants der Altstadt entspannt und gestärkt werden. So wurden die zwei Relax-Liegen vom Markt jetzt dort aufgestellt und für alle Selbstversorger gibt es einen großen Picknicktisch mit zwei Bänken.

Auch am Roßmarkt

Ähnliches ist auch am Roßmarkt möglich. Dort sind ebenfalls elf abschließbaren Radboxen, eine E-Bike-Ladestation und eine kleine Raststation entstanden. Wegen der hohen Denkmalschutzauflagen musste dieser nicht nur praktisch, sondern auch an das historische Meißner Stadtbild angepasst sein. So wurden die Fahrradboxen mit einer Dachbegrünung sowie einer hölzernen Verkleidung ausgestattet. Sie passen sich farblich und vom Material an die bestehende Stadtmöblierung an und fügen sich durch eine passende Sichtschutzwand in die Häuserzeile ein. Auch die Ausschilderung beider Standorte ist in Kürze abgeschlossen. Die beiden ausgewählten Standorte liegen an den Hauptanfahrtsrichtungen der Radtouristen vom Elbradweg – der Elbstraße und der Gerbergasse – sind aber auch für Einheimische ideal gelegen.  In diesem Jahr geht man in Meißen wieder von einer steigenden Anzahl von Radtouristen und Tagesausflügler aus. Die Planungen hat das Dresdner Landschaftsarchitekturbüro LA 21 übernommen.

Weiterer Baustein »Aktiv in Meißen«

»Nachdem wir erst kürzlich ein modernes Bike-Sharing-System eingeführt haben, sind die Fahrradfahrer-Rastplätze der nächste Baustein der für dieses Jahr geplanten Verbesserung der touristischen Infrastruktur für Aktivtouristen aus Mitteln der Gästetaxe«, so Stadtmarketing-Chef Christian Friedel. »Als nächstes steht die weitere Verbesserung der Wanderwegausschilderung auf der To-Do-Liste.« Alle neuen Aktivangebote sollen in das 2022‘er Jahresthema des Amtes für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur einfließen, das den aktuellen »Romantik pur«-Slogan ablösen wird.


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