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Platzt die Riesaer Seifenblase?

Das Seifenwerk Kappus meldet Insolvenz an.
Selbstgepresste Seife zum 100. Firmenjubiläum 2010. Foto: Farrar

Selbstgepresste Seife zum 100. Firmenjubiläum 2010. Foto: Farrar

In der vergangenen Woche hat die Kappus-Firmengruppe Insolvenz angemeldet. Davon betroffen ist auch das Traditionswerk in Riesa mit mehr als 80 Mitarbeitern. Die Produktion in der Kappus Seifen GmbH soll aber unter der Leitung eines Insolventsverwalters planmäßig weiter laufen. Auch Vertrieb und Absatz arbeiten unverändert. Immerhin habe man Aufträge und Lieferfristen zu erfüllen. Der Betrieb will sich - wenn das Gericht zustimmt - aus eigener Kraft selbst sanieren. Die sinkende Nachfrage nach Seifenprodukten sowie die starke Konkurrenz aus Niedriglohnländern habe den Seifenhersteller mit Sitz in Offenbach in wirtschaftliche »Schieflage« gebracht. Auch die Werke in Krefeld und Heitersheim sind davon betroffen. Kappus hatte das Riesaer Seifenwerk nach der Wende auf persönliche Initiative des damaligen Direktors Dr. Wieland Zeppan 1992 übernommen. Produziert werden seit dem Fest- und Flüssigseifen für Großkunden und Endverbraucher im In- und Ausland.


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