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Paula on Tour IX: Strände ohne Müll

Gabi und Frank Wagner aus Zeithain erreichen mit ihrem Gefährt »Paula« den Senegal und erleben Natur pur.

Senegal in Kürze Senegal wird im Westen durch den Atlantik, im Norden durch Mauretanien und im Osten durch Mali begrenzt. Im Süden grenzen die Republiken Guinea und Guinea-Bissau. Die gesamte Region hat ein angenehmes subtropisches Klima. Die Landschaft wird von vier großen Flüssen durchzogen. Senegal ist eine präsidiale Republik mit weitreichenden Befugnissen des Staatsoberhauptes. Es gibt elf Provinzen. Offiziell besteht für Kinder Schulpflicht, tatsächlich geht nur jedes zweite Kind zur Schule. Der senegalesischen Frau wird Willensstärke, Durchsetzungskraft und praktische Kreativität nachgesagt. Sie ist weitgehend selbstständig. Das Gesundheitswesen lässt zu wünschen übrig. Am häufigsten verbreitet sind Masern, Amöbenruhr, Keuchhusten, Tuberkulose und Malaria. Vereinzelt treten auch Gelbfieber und Cholera auf. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nur 48 Jahre. Schikane am Zoll Als Zollpapiere für das Auto gilt hier, natürlich kostenpflichtig, ein extra Passierschein ausgestellt. Wir müssen nun innerhalb von 48 Stunden zum Zollamt nach Dakar, um uns unsere geforderten Stempel zu holen. Diese Schikane gibt es nur im Senegal! Wir haben es gewusst, aber verstehen immer noch nicht, warum das so praktiziert wird. Selbst der Grenzbeamte bestätigt uns das hinter vorgehaltener Hand. Der anschließende „Ausflug“ nach Dakar und der „Besuch“ beim Zoll hat und einen ganzen Tag gekostet. Wir wurden über drei Etagen durch sechs verschiedene Büros geschickt und wieder zurück. Irgendwann hatten wir unsere Stempel. Von Dakar geht es für uns über Mbour Richtung Sine Saloum-Delta, dort starten wir eine Erkundungstour mit den bunten Pirogen (Boote). Sine Saloum-Delta Der Nationalpark umfasst einen Teil des Mündungsdeltas. Es besteht aus Sanddünen, Mangroven, Lagunen und kleinen Wäldern mit Palmen und Baobabs. Hier gibt es (noch) keinen Massentourismus und man kann in diesem ländlichen Gebiet herrlich ausspannen. Wir sehen viele Pelikane, Flamingos, Adler, Kormorane und Reiher. Wunderbaum Baobab Die Blätter dienen als Pulver zerstoßen zur Linderung rheumatischer Beschwerden. Seine Früchte verwendet man zu Herstellung einer Limonade. Das Fruchtfleisch hilft gegen Kreislaufbeschwerden. Die Rinde hat chininähnliche Eigenschaften und soll gegen Malaria helfen. Sie können Tausend Jahre und älter werden. So sagt man hier: dass Gott sie falsch herum vom Himmel warf und sie nun mit den Wurzeln nach oben wachsen. Am späten Nachmittag fahren auf eine Lagune. Hier finden wir ganz einsame Strände und wir verbringen zwei tolle ruhige Tage. Die Fischer in ihren bunten Pirogen kreuzen in Ufernähe. Alle winken und lachen, wenn sie unser Camp passieren. Hier ist es so abgelegen, dass noch nicht einmal der überall vorherrschende Müll den Weg an den Strand gefunden hat. Niokolo-Koba-Nationalpark Das Thermometer zeigt 49 Grad an. Wir stapeln Wasserflaschen in den Kühlschrank. Uns begleitet ein Guide in den Park (Foto). Die Pisten waren haarsträubend und wir mussten uns immer wieder die Wege freischneiden, manchmal sogar ganze Bäume fällen. In der Primatenforschungsstation arbeitet eine junge Frau. Sie kommt ursprünglich aus Leisnig! Da bestätigt sich wieder: Die Welt ist ein Dorf. Wir entschließen uns in das Gebiet der Casamance weiterzufahren. Dieses gilt zwar als Rebellenhochburg, aber wir riskieren es...


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