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Carola Pönisch

Moritzburger Hengsten geht es wieder besser

Nach der Absage der Moritzburger Hengstparade am 16. September kommt nun wieder eine gute Nachricht aus dem Landesgestüt Moritzburg: Den meisten Pferden geht es wieder besser
Haflingerhengste in Moritzburg. Foto: Landgestüt

Haflingerhengste in Moritzburg. Foto: Landgestüt

 Etwa ein Viertel der im Landgestüt Moritzburg stationierten Hengste litten Ende vergangener Woche unter Mattigkeit, dicken Beinen oder Fieber. Deshalb wurde die 3. Hengstparade dieses Herbstes abgesagt. Da der Grund für die Symptome zunächst unklar war, schloss das Landgestüt vorsorglich seine Tore für den Besucherverkehr. Die Pferde selbst blieben auf dem Gelände, um eine Gefährdung des Tierbestandes im Umland ausschließen zu können. Jetzt brachten die Laborergebnisse  Klarheit: "Bei den Krankheitserregern handelt es sich um eine Form von Streptococcus equi, die zwar ansteckend, aber nicht lebensbedrohlich ist", soLandstallmeisterin Dr. Kati Schöpke. Die unter dem Namen "Druse" bekannte Pferdeerkrankung ist weltweit verbreitet und taucht auch in Deutschland unter anderem im Zuchtgebiet Sachsen-Thüringen immer wieder auf. Häufige Symptome bei erkrankten Pferden sind Husten, Nasenausfluss und Schwellung der Lymphknoten. Allerdings handelt es sich bei der aktuell im Moritzburger Pferdebestand aufgetretenen Erkrankung um eine atypische, leichte Verlaufsform ohne gravierende Symptome. Bis zur nächsten Woche wird die Quarantäne im Landgestüt zunächst aufrechterhalten. Die betroffen Hengste werden täglich durch die behandelnde Tierärztin betreut. Alle Pferde werden intensiv beobachtet und erhalten zusätzliche Vitamine und Mineralien. In etwa zwei Wochen, so die Hoffnung des Ärzteteams, sollten alle Tiere wieder fit sein.


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