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Mit Paula wieder zu Hause (XII)

Selbst der Rückweg durch Afrika hatte es für Gabi und Frank Wagner aus Zeithain in sich...

St. Louis in Kürze St. Louis wurde 1638 von Nomaden errichtet. 1659 erfolgte dann die eigentliche Stadtgründung. Damit ist sie die älteste französische Stadt in Schwarzafrika. Das Leben spielt sich hauptsächlich im Quartier Sor und den beiden Fischereivierteln ab. Sie liegen auf einer schmalen Landzunge, die den Senegalfluss vom Meer trennt. St. Louis hat allerdings zwei große Probleme, der Müll und das Meer. Pro Jahr verliert der Strand einen Meter und das Meer dringt immer weiter an die Häuser heran. Der allerorts verbreitete Müll allerdings hat uns erschreckt, da wir ihn hier nicht in diesen Massen erwartet hatten. St. Louis bleibt uns als sympatische, aber völlig vermüllte Stadt in Erinnerung. Da wir die Grenze in Diamma schon kennen, gehen wir ihr sehr entspannt entgegen. Auf Senegalesischer Seite haben die selben Beamten vom Zoll Dienst, wie bei der Einreise. Als ich einen gleich erkenne, freut er sich so, dass er mich spontan in die Arme nimmt. Trotzdem müssen wir eine Stunde in einem kleinem Büro auf die Visa warten. Der Computer geht gerade nicht… Bei der Einreise nach Mauretanien finden sie all unsere alkoholischen Reserven. Da ich aber vorher im Büro mit dem Chef ganz nett geplaudert hatte, segnete er alles anstandslos ab, und winkt uns durch. In Dakhla treffen wir später Reisende, denen alles weggenommen wurde und die dazu noch 400 Euro Strafe zahlen musste. Sie hatten die selbe Grenze kurz vor uns passiert. Wir fahren mit einem Übernachtungsstopp nach Nouakchott und wollen dort wieder am Strand stehen. Die Straßen hier sind in einem fürchterlichen Zustand. In Afrika gibt es ein Sprichwort: „Wenn du aus einem Schlagloch ein Ohr rausschauen siehst, muss es keine Maus sein. Es kann auch eine Giraffe sein.“ Auf dem Rückweg treffen wir die Entwicklungshelfer wieder. Sie können es kaum fassen und wollen alles über die Tour wissen. Wir verbringen wieder einen tollen Nachmittag. In großen Etappen bringen wir die Weite der Westsahara hinter uns. Kilometer um Kilometer spulen wir durch trostlose Mondlandschaften ab, und dann sind wir wieder in Marokko. Es erwartet uns mit einer üppig blühenden, grünen Natur, und das Auge kann sich wieder satt sehen. Marokko hat für uns in den zwei vergangenen Jahren einen riesigen Sprung gemacht. Es wird sehr viel gebaut und wir sehen viel weniger Müll. In den Städten und auch in einigen ländlichen Regionen gibt es sogar eine funktionierende Müllabfuhr. Der König, von der Bevölkerung hoch geschätzt, scheint hier einen guten Job zu machen! Deutschland hat uns wieder Der Besuch der Abenteuer Allrad Messe in Bad Kissingen wird der Abschluss der Tour werden. Wir hatten eine tolle Zeit mit wahnsinnig vielen Erlebnissen, von denen wir hier nur einen Bruchteil wiedergeben konnten. Leider ging alles viel zu schnell vorbei, aber die nächste Tour ist in unseren Köpfen schon geplant und soll uns 2019 in den Oman und Iran führen. Kleine Statistik: Reisezeit: 3 Monate Gefahrene Kilometer: ca. 15000 Verbrauch: ca. 20 l/ 100 km Literpreis: durchschnittlich 0,85 Euro Übernachtungskosten: 146 Euro (ab und zu gehen wir auch auf Campingplätze) Gebühren an der Grenze: 60 Euro Visagebühren: 220 Euro Lebensmittel/Sonstiges: 500 Euro Fährkosten: 1100 Euro Polizeikontrollen: Marokko: 17 Mauretanien: 46 Senegal: 31 davon 12 komplett mit Fahrzeugkontrolle Gambia: 4


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