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Verena Farrar

Jugendliche und Firmen zusammen bringen

Mit einem Aufgabenbündel startet die Arbeitsagentur des Landkreises Meißen ins neue Jahr. Auch wenn in den vergangenen zwölf Monaten viele positive Entwicklungen geschafft wurden, bleibt das große Ziel, den gestiegenen Fachkräftebedarf zu decken.
Petra Schlüter, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Riesa.         Foto: Hildebrand

Petra Schlüter, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Riesa. Foto: Hildebrand

Besonders für junge Leute ist der Übergang von der Schule in die Berufswelt nicht immer problemlos. Immerhin gilt es, aus 350 Berufen und 18?000 Studiengängen den Richtigen auszuwählen. Wenn bereits in dieser frühen Phase der Entscheidung Fehler gemacht werden, kann das einen Teil der beruflichen Karriere negativ beeinflussen. »Wir wollen Ausbildungsabbrüche wegen falscher Berufswahl in jedem Fall vermeiden«, erklärt Petra Schlüter, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Riesa. Dafür steht die Arbeitsagentur als neutraler Berater zur Seite. So konzentrieren sich die meisten Bewerber auf 10 bis 20 beliebte und vor allem bekannte Ausbildungsberufe, weil sie auf der einen Seite die Vielfalt und auf der anderen Seite die Ähnlichkeit der Jobs innerhalb der Branchen gar nicht kennen. »Hier wollen wir weiterhin früh eingreifen und gemeinsam mit den Schulen die Auswahl und Vorbereitung auf den individuell passenden Beruf voran bringen«, fügt sie an. Die Chancen der Jugendlichen auf einen guten Ausbildungsplatz stehen derzeit sehr gut. Immer mehr Betriebe suchen händeringend Nachwuchskräfte für ihre Unternehmen. Aber auch auf dem gestandenen Arbeitsmarkt ist die Nachfrage nach Facharbeitern groß. Dort gelte es, die Arbeitgeber weiterhin zu sensibilisieren, auch in die Qualifikation ihrer neuen Mitarbeiter zu investieren. Meist ist aber nicht Geld das Problem, es mangelt an der zusätzlichen Zeit, die aufgebracht werden müsste, um Unterstützung zu geben, falls ein Mitarbeiter ein wenig mehr Anleitung braucht, ehe er die geforderten Aufgaben erfüllen kann, so Petra Schlüter. Aber die nicht ausreichenden qualifizierten Zuzüge in die Region machten es nötig, das Potential der Arbeitnehmer zu nutzen, die da sind. Um das alles umzusetzen, setzt die Agentur zunehmend auf eine hohe Qualifizierung ihrer eigenen Mitarbeiter – vor allem im digitalen Sektor und im Onlinebereich. »Nur wenn unsere Mitarbeiter fit auf der ganzen Linie sind, können sie die Arbeitssuchenden auch effektiv und erfolgreich beraten«, so Schlüter abschließend.


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