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far/pm/asl

Ernstfall bei Feralpi Stahl

Lokalisieren, löschen, evakuieren: Bei den Stahlwerkern in Riesa fand eine große Schulung der Feuerwehr statt.
Lagebesprechung im Einsatz bei Feralpi. Foto: pm

Lagebesprechung im Einsatz bei Feralpi. Foto: pm

Es brennt im Keller, das Treppenhaus ist verraucht, und wie viele Personen sich noch im Gebäude befinden, ist auch nicht klar – in solchen Situationen ist es wichtig, schnell und effizient zu handeln, um größeren Schaden zu vermeiden. »Von daher arbeiten auch wir eng mit der Riesaer Feuerwehr zusammen, die am Samstagvormittag wieder eine Übung bei uns abgehalten hat«, sagt Denis Malluschke, Brandschutzbeauftragter der ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH. Dabei sind nicht nur die Kameraden aktiv, sondern auch Feralpi Stahl selbst. »Wir testen, wie gut unsere Meldekette funktioniert, der Wachdienst muss genau Bescheid wissen, und wir sind dafür zuständig, der Feuerwehr die nötige Ortskenntnis zu vermitteln. Zudem waren sechs Mitarbeiter als Komparsen im Einsatz.« Insgesamt rückten fünf Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Hauptwache, Riesa-Mitte und Riesa Gröba aus, um den fiktiven brennenden Keller im Gebäude der technischen Verwaltung beim Stahlproduzenten zu löschen und eingeschlossene Personen zu evakuieren. Die Organisatoren sind sich einig, dass durch die Feuerwehrübung Kenntnisse über betriebsinterne Abläufe verbessert und zugehörige Meldeketten verdeutlicht werden konnten. Positiv zu nennen sind die schnelle und sichere Reaktion des diensthabenden Wachdienstmitarbeiters Stefan Panitz der elko Sicherheit GmbH, welcher die notwendigen Feuerwehrpläne inklusive örtlicher Einweisung der Rettungskräfte sicherstellte. Der Kellerbrand sorgte für eine unkontrollierte Rauchausbreitung in den Treppenraum und schnitt so den Feralpi-Kollegen den Fluchtweg ab. Eine der schwierigsten Situationen für die Feuerwehr. Brandrauch stellt innerhalb von Gebäuden aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe und der mit ihm einhergehenden Sichtbehinderung die größte Gefahr für Personen dar und erschwert die Arbeit der Kammeraden erheblich. Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer im Kellergeschoss und führten die Personensuche durch. Das Feuer konnte rasch bekämpft werden. Insgesamt waren 14 Einsatzkräfte fast eine Stunde im Einsatz, um acht Personen über Steckleitern, ein Drehleiterfahrzeug bzw. durch Notfalltragen aus den Umkleidebereichen zu evakuieren. Hierbei ist immer die Unterstützung von ortskundigen Mitarbeitern von zentraler Bedeutung. »Erst mal Ruhe bewahren« war das Fazit von Andre Jahn, Schichtelektriker des Walzwerkes, »es geht nur darum, dass die Rettungskräfte möglichst schnell vor Ort sind und eingewiesen werden.« Prävention lohnt sich! Feralpi Stahl bedankt sich bei den Riesaer Feuerwehren für die langjährige Kooperation.


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