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Rathausplatz bald ohne Stolperkanten

Das Festjahr 2019 soll in Riesa bleibende Erinnerungen hinterlassen. Der Rathausplatz wird zu Ende saniert und auch das »Kaffee Starke« soll nutzbar gemacht werden.

Mit großen baulichen Aufgaben startet Riesa in das Festjahr 2019. Anlässlich des 900-jährigens Bestehen der Stadt und dem geplanten »Tag der Sachsen« soll unter anderem der Rathausplatz im 3. Bauabschnitt saniert werden. Dafür beschloss jetzt der Stadtrat, außerplanmäßige Mittel in Höhe von 130?000 Euro aus dem aktuellen Haushalt bereitzustellen. Der neue Rathausplatz Im Jahr 2007 wurde die Umgestaltung des oberen Abschnittes des Rathausplatzes fertiggestellt. Rund um den Zunftbaum entstanden Springbrunnen und Bänke. Jetzt soll der untere Abschnitt - der Bereich des Parkplatzes und des Rathauseingangs - angepasst werden. In die Umgestaltung werden die Straße und der Gehweg vor dem Rathaus bis zur Klosterkirche einbezogen. Die Straße wird zur Einbahnstraße. In die Überlegungen der Planer fließen die Belange für den ruhenden Verkehr, der Stadtbahn, des Marktes, des Standesamtes und möglicher Großveranstaltungen ein. Außerdem soll sich die neue Gestaltung nahtlos an die abgeschlossene Sanierung des 1. und 2. Bauabschnittes anfügen. Unter Mitwirkung der Denkmalschutzbehörde soll die Realisierung des Umbaus ab März 2019 beginnen. Dann werden die Fläche des Parkplatzes sowie die Straße und Gehwege vor dem Rathaus als einheitlicher Platz gestaltet und nutzbar. Dennoch sollen die einzelnen Abschnitte – durch unterschiedliche Beläge kenntlich gemacht – ihre Funktionen behalten. Der Übergang vom Rathausplatz zur Fahrbahn, Parkflächen sowie der Gehweg am Rathaus werden ohne Bordsteinkanten hergestellt. Damit ist der gesamte Bereich als eine Fläche bei Veranstaltungen nutzbar. Die Kosten für Planung und Bau werden auf 1,3 Millionen Euro geschätzt. Im Bereich der Grünfläche neben der Schule ist eine neue Toilettenanlage an einer neuen Position vorgesehen. Für das Projekt wird das Förderprogramm städtebaulicher Denkmalschutz »Erhaltungsgebiet Altriesa« noch einmal aktiviert. Für die Stadt bleiben dann nur noch etwas mehr als 50?000 Euro zu zahlen. Das »Kaffee Starke« Das »Kaffee Starke« befindet sich seit 2013 nach der Grundstücksübertragung durch die Stadt im Eigentum der Wohnungsgesellschaft Riesa mbH. Das Gebäude steht seit 1999 komplett leer. 2013 und 2014 hat die WGR begonnen ein Sanierungskonzept für eine Kaffeerösterei und das Betreiben eines Vereinscafés zu erstellen. Aufgrund hoher Kostenerwartungen wegen Auflagen zum Brandschutz und des Lebensmittelüberwachungs- und Gesundheitsamtes wurde das Projekt wieder aufgegeben. Die Stadt Riesa hat jetzt die Sanierung als Projektvorschlag für das Bundesprogramm »Sanierung kommunaler Einrichtungen für Sport, Jugend und Kultur« angemeldet. Dann stünde eine Förderung von 45 Prozent ins Haus. Eine Jury entscheidet im Oktober/November über den Antrag. Die Stadträte haben beiden Vorhaben zugestimmt.  Finanzierung: Zur Finanzierung des Eigenanteiles für den Rathausplatz in Höhe von 20 Prozent soll die pauschale Bedarfszuweisung zur Durchführung des »Tages der Sachsen 2019« herangezogen werden.


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