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Carola Pönisch

Abwasser: Jetzt klärt Dresden

Seit 18. März wird das Abwasser aus den Gemeinden Wilsdruff, Klipphausen und Tharandt zur zentralen Dresdner Kläranlage nach Kaditz geleitet
v.l.n.r.: Gerold Mann (Bürgermeister von Klipphausen), Andreas Clausnitzer (Verbandsvorsitzender AZV Wilde Sau), Eva Jähnigen (Dresdner Bürgermeisterin für Umwelt & Kommunalwirtschaft), Ralf Rother (Bürgermeister von Wilsdruff), Ralf Strothteicher (Techn. Geschäftsführer Stadtentwässerung Dresden GmbH). Foto: Stadtentwässerung Dresden

v.l.n.r.: Gerold Mann (Bürgermeister von Klipphausen), Andreas Clausnitzer (Verbandsvorsitzender AZV Wilde Sau), Eva Jähnigen (Dresdner Bürgermeisterin für Umwelt & Kommunalwirtschaft), Ralf Rother (Bürgermeister von Wilsdruff), Ralf Strothteicher (Techn. Geschäftsführer Stadtentwässerung Dresden GmbH). Foto: Stadtentwässerung Dresden

Vor zwei Jahren begannen die Planungsarbeiten für den Bau des Pumpwerkes in Klipphausen und der 12,5 Kilometer langen Druckleitung entlang der Autobahn, wobei der 450 Meter lange Abschnitt unter der Elbe hindurch als technisch besonders anspruchsvoll galt. Das neue, auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage Klipphausen errichtete Pumpwerk kann bis zu 70 Liter Abwasser pro Sekunde nach Kaditz drücken. Die Fließzeit des Abwassers beträgt rund drei Stunden. Die in Klipphausen verbliebenen Rechen- und Sandfanganlagen befreien es zuvor von Feststoffen und Feinsedimenten. Die alten Klärbecken in Klipphausen werden umgebaut, um bei Starkregen Wassermassen zurückzuhalten, die dann dosiert nach Dresden abgegeben werden können. Die Gesamtkosten des Projektes betragen zirka 12,5 Millionen Euro. Die jährlich in der zentralen Dresdner Kläranlage mit behandelte Abwassermenge des AZV Wilde Sau beträgt rund eine Million Kubikmeter. Das entspricht etwa zwei Prozent der Jahresmenge der Großkläranlage in Kaditz (Gesamtzulauf 55 Millionen Kubikmeter), die zu den modernsten Deutschlands gehört. Die zu Jahresbeginn außer Betrieb genommene Kläranlage Klipphausen stammte aus der Mitte der 1990er Jahre. Der Abwasserzweckverband hätte umfangreich in deren Erneuerung investieren müssen und durch den starken Zuzug in die Region Dresden perspektivisch auch die Kapazität erhöhen müssen.


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