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25 Jahre Verbraucherschutz: Die Kreativität der Abzocke

Bis zum 6. Januar 2016 ist im Meißner Rathaus-Foyer eine Ausstellung zum Werdegang der Verbraucherzentrale Sachsen zu sehen.
V.l.:  Bärbel Seifert (Landratsamt), Oberbürgermeister Olaf Raschke und Ricarda Husar (Verbraucherzentrale Meißen) beim Ausstellungsrundgang. Foto: Schramm

V.l.: Bärbel Seifert (Landratsamt), Oberbürgermeister Olaf Raschke und Ricarda Husar (Verbraucherzentrale Meißen) beim Ausstellungsrundgang. Foto: Schramm

Seit mittlerweile 25 Jahren kümmern sich die Verbraucherschützer um zweifelhafte Verträge, nachteilige Gewinnspiele, nervige Abos, Kaffeefahrten, dubiose Geldanlagen und eben Firmen, die dem Kunden das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Was sich das letzte Vierteljahrhundert nicht geändert hat, ist die Kreativität auf „Abzocker-Seite“. Die unabhängige Beratung ist dementsprechend nachgefragt. Erst im Juli dieses Jahres zog die Beratungsstelle von Riesa auf die Gerbergasse nach Meißen.  „Es ist gut angelaufen“, freut sich Verbrauchsberaterin Ricarda Husar bei der Eröffnung der Ausstellung „25 Jahre Verbraucherzentrale Sachsen“.  Sie zeigt bis 6. Januar die Meilensteine der sächsischen Verbraucherschutzgeschichte und stellt sie auch in den zeitgeschichtlichen Kontext. Die Arbeit geht den Experten jedenfalls nicht aus. „In letzter Zeit suchen uns immer mehr Menschen auf, die horrende Mobilfunkabrechnungen bekommen“, sagt Husar. Dahinter steckt eine Masche von sogenannten Drittanbietern. „Dazu genügt meistens schon der Klick auf eine Werbung beim Surfen im Internet“, sagt die Expertin. Danach habe der Nutzer eine Art Abo. „Das beginnt mit fünf Euro und steigert sich über die Zeit“, sagt sie. Empfohlen werde eine Drittanbieter-Sperre. Sie könne beim Provider (Mobilfunk-Vertragspartner) kostenfrei beantragt werden.  „Wichtig ist, dass sich der Verbraucher das dann auch schriftlich bestätigen lässt“, so Husar abschließend.           


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