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Wie fahrradfreundlich ist Weißwasser?

Der ADFC möchte wissen, wie fahrradfreundlich Weißwasser ist. Das Problem: Bisher haben sich zu wenige Weißwasseraner am Fahrradklima-Test beteiligt.
Ist Weißwasser für Fahrradfahrer attraktiv? Die Frage soll der Fahrradklima-Test des ADFC beantworten. Symbolfoto: Tom Bayer/Fotolia.com

Ist Weißwasser für Fahrradfahrer attraktiv? Die Frage soll der Fahrradklima-Test des ADFC beantworten. Symbolfoto: Tom Bayer/Fotolia.com

Aktuell haben erst zwei Personen in Weißwasser die Möglichkeit genutzt, den Fragebogen auf www.fahrradklima-test.de ausgefüllt und in ihrer Stadt radspezifische Kriterien bewertet. Ein Vergleich in der bundesweiten Wertung ist allerdings nur möglich, wenn mindestens 50 Teilnahmen vorliegen. 2016 haben sich leider nicht genügend Radfahrende aus Weißwasser am Klimatest beteiligt, sodass es die Stadt nicht in die Endauswertung geschafft hat. „Umso wichtiger ist es für uns, in diesem Jahr aussagekräftige Ergebnisse zum Radverkehr in Weißwasser zu erhalten, mit denen sich der ADFC dann für Verbesserungen einsetzen kann“, sagt Konrad Krause, Geschäftsführer des ADFC Sachsen. Die große Befragung habe schon in der Vergangenheit bei vielen Verantwortlichen in der Kommunalpolitik und in den Stadtverwaltungen das Bewusstsein für den Radverkehr geschärft. "Radfahren ist gesund und macht es möglich, ein bisschen Bewegung in den Alltag einzubauen, etwa, wenn man den Weg zur Arbeit statt im Auto mit dem Rad zurücklegt. Schnell kann jedoch die Lust am Fahrradfahren gemindert werden, wenn durch Barrieren der Weg auf dem Rad unangenehm oder gefährlich wird“, so Krause. Was Städte und Gemeinden bieten müssen, damit sich Radfahrende mit unterschiedlichen Bedürfnissen und in allen Altersgruppen wohl und sicher fühlen, das können nur die Radfahrenden selbst bewerten. Daher ruft der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) regelmäßig dazu auf, am Fahrradklima-Test teilzunehmen, der großen ADFC-Umfrage zum Radverkehr. Mitmachen kann jede Person, die Rad fährt, egal ob sie ADFC-Mitglied ist oder nicht. Die Bewertung besteht aus einem Fragebogen mit 32 Punkten, von der Wegequalität der Radwege bis zur Frage, ob das Radfahren in der Stadt eher als entspannt oder stressig empfunden wird. Der Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet 2018 zum achten Mal statt.

Wie funktioniert der Fahrradklima-Test?

  • Der Online-Fragebogen kann mit dem PC, dem Tablet oder auf dem Smartphone auf www.fahrradklima-test.de ausgefüllt werden. Auch der QR-Code auf Flyern und Plakaten leitet direkt zur Umfrage.
  • Die 32 Fragen lassen sich in zehn Minuten beantworten. Falls eine Frage auf die eigene Gemeinde nicht zutrifft – etwa, weil es keine Einbahnstraßen oder Ampeln gibt –, kann man die Frage auch unbeantwortet lassen. Am Schluss der Umfrage ist Platz, um Anmerkungen und Hinweise auf lokale Probleme einzutragen. Diese werden nach Abschluss des Projekts an die zuständige Stadtverwaltung weitergeleitet.
  • Wer in mehreren Städten und Gemeinden mit dem Rad unterwegs ist und eine gute Ortskenntnis besitzt, kann die Infrastruktur in mehr als nur einem Ort bewerten.
  • Die Umfrage läuft vom 1. September 2018 bis zum 30. November 2018. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 präsentiert. Der ADFC-Fahrradklima-Test wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.


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