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Sachsen trauert um Ulf Großmann

Der Tod von Ulf Großmann sorgt für große Trauer. Der langjährige Görlitzer Bürgermeister und Präsident der Kulturstiftung Sachsen starb am 7. Januar nach langer schwerer Krankheit.
Ulf Großmann. Foto: Luc Saalfeld

Ulf Großmann. Foto: Luc Saalfeld

Ulf Großmann stammt aus Dresden und wurde 1957 geboren. Er war bis 1990 als Musiklehrer und Chorleiter in Görlitz tätig. Nach 1990 war er 18 Jahre lang Dezernent für Kultur und Bildung in Görlitz und trug die Verantwortlichkeit für die Kulturhauptstadtbewerbung von Görlitz. Zudem war Ulf Großmann Vorsitzender des Kulturausschusses des Deutschen Städtetages sowie Mitglied des Sächsischen Kultursenats. Seit 2011 war er Präsident der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Zum Tod von Ulf Großmann betonte Kulturministerin Barbara Klepsch: »Ulf Großmann war kein Leisetreter, er hatte Charakter. Er setzte sich mit Sachverstand und Leidenschaft für Kunst und Kultur ein und erwarb sich damit große Anerkennung, auch über Sachsen hinaus. Trotz seiner schweren Erkrankung, mit der er offen umging, war seine Haltung bis zuletzt von Stolz und Zuversicht geprägt. Mit Ulf Großmann haben wir eine starke und prägende Persönlichkeit verloren. Meine Gedanken sind bei seinen Angehörigen, denen ich mein tiefes Beileid aussprechen möchte«. Dr. Markus Bauer, Direktor des Schlesischen Museums zu Görlitz: „Mit Erschütterung haben wir von Ulf Großmanns Tod erfahren. Herr Großmann hat über dreißig Jahre den Aufbau und die Arbeit des Schlesischen Museums begleitet und wie kaum ein anderer geprägt.“ Als Dezernent, dann Bürgermeister für Kultur hat er von 1990 an dem Museumsprojekt in Görlitz den Weg gebahnt. Nach der Errichtung der Stiftung 1996 wirkte er zehn Jahre lang als Vertreter der Görlitzer Oberbürgermeister im Stiftungsrat des Museums. Von 2006 bis zu seinem Tod gehörte er dem Stiftungsvorstand an und bestimmte den Kurs des Museums mit. Dabei kamen seine weitreichenden Kontakte und seine Erfahrungen dem Museum zugute. „Mit Ulf Großmann verliert das Schlesische Museum einen klugen Ratgeber und liebenswürdigen Gesprächspartner, einen engagierten Helfer und guten Freund. Wir trauern um ihn“, so Bauer.


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