Henning Bodenstein, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Adermann, zeigt einen der Rollatoren, mit denen sein Unternehmen auf der Messe zur „Testrunde“ auf dem Rollator-Parcours einlädt. Foto: Keil
Das Angebot der Aussteller ist breit gefächert. Egal ob Pflegedienst, Sanitätshaus, Personalservice, Fachhändler für Treppenlifte, Spezialisten für altersgerechte Bäder oder auch Autohäuser, auf der Pflegemesse finden Sie zu jedem Thema den richtigen Ansprechpartner.
„Wenn sich jemand mit dem Thema Pflege befasst, vielleicht befassen muss, dann greift das in alle Bereiche des Lebens. Wir haben versucht, die Messe so breit wie möglich aufzustellen und alle Bereiche abzudecken“, erklärt Hagen Alex, einer der Geschäftsführer der Bautzener Agentur OVWA, die die Messe gemeinsam mit dem WochenKurier veranstaltet.Rollator-Parcours Bereits zum dritten Mal dabei ist das Gesundheitszentrum Adermann, das sich für die Messe in diesem Jahr etwas besonders ausgedacht hat. Das Familienunternehmen, das Rehatechnik, Orthopädietechnik, Homecare und Sanitätshäuser unter einem Dach vereint, bringt zur Messe einen speziellen Rollator-Parcours mit.
„Den leihen wir extra für die Messe, es gibt davon deutschlandweit nur zwei“, verrät Geschäftsführer Henning Bodenstein.Natürlich hat das Unternehmen gleich noch die passenden Rollatoren, vom Standard-Modell bis zum Outdoor-Rollator, im Gepäck, damit die Besucher vor Ort ausgiebig testen können. Kopfsteinpflaster, Gullideckel, Rasenstücke, unebene Wege mit Steinen oder Wurzeln, Bordsteine und Schrägen – solche und ähnliche Untergründe müssen Rollatornutzer immer wieder bewältigen. Deshalb ist es wichtig, schon beim Kauf das Verhalten des Rollators auf solchen Wegen zu testen und bei verschiedenen Gelegenheiten das Bewältigen solcher Herausforderungen immer wieder zu üben. Und genau dazu hat sich das Gesundheitszentrum Adermann den Parcours der Firma Topro geliehen, der aus sieben verschiedenen Modulen mit unterschiedlichen Untergründen und „Schikanen“ besteht. So kann zum Beispiel das Gehen auf unebenem Untergrund, das Abwärtsgehen auf der Schräge, das sichere Überwinden eines Bordsteins oder das Überqueren eines Gullideckels geübt werden.
„Wir erleben immer wieder, dass sich Senioren mit der Nutzung ihres Rollators schwer tun, weil sie die kleinen Tricks gar nicht kennen, die den Alltag leichter machen“, sagt Fabian Haberkorn, Produktmanager bei Topro.Den Rollator testen ist eine Sache, sich einen anzuschaffen eine andere. Wenn im Alter die Beweglichkeit nachlässt, ist der Rollator oft eines der ersten Hilfsmittel, auf die zurückgegriffen wird. „Von der Kasse gibt es für den Standard-Rollator einen Festbetrag“, verrät Andrea Erdmann, Bereichsleiterin Rehatechnik im Gesundheitszentrum Adermann. Wer ein anderes Modell will, muss zuzahlen. „Das Angebot an Rollatoren wird immer besser, aber die Kasse zahlt nur das Standard-Modell. Ob einem das ausreicht, hängt von der Nutzung ab. In der Wohnung mag es ausreichen, wer aber beispielsweise auch im Wald mit dem Rollator spazieren gehen will, der sollte auf ein Model mit Luftbereifung zurückgreifen“, sagt Andrea Erdmann. Hier ist also Beratung von Nöten und die gibt’s im Gesundheitszentrum Adermann genauso wie nach der Anschaffung des Rollators einen fünfjährigen Service. Fachvorträge und Podiumsdiskussion Bewährt haben sich auf der Messe die Fachvorträge. Hier sprechen Experten jeweils rund 30 Minuten zu einem Thema ihrer Wahl. In diesem Jahr geht es unter anderem um die „Anforderungen an die Patientenverfügung“, den „Traumberuf Altenpfleger - Was erwartet mich?“ und um „Humor in/bei der Pflege“. • Einen Plan mit allen Fachvorträgen im Internet auf www.pflege-messen.de.
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