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Neue Panda-Dame im Görlitzer Tierpark

Panda-Dame Zavah. Foto: www.zoo-goerlitz.de, C. Hammer

Panda-Dame Zavah. Foto: www.zoo-goerlitz.de, C. Hammer

„Die ist ja wunderschön“, lautete die erste Reaktion einer Tierpark-Mitarbeiterin beim Eintreffen des jungen Pandaweibchens vergangene Woche. Dieser Ausruf lieferte eine Steilvorlage für die anstehende Namensgebung. Und so wurde die kleine Schönheit auf den Namen Zayah getauft. Ein gängiger tibetischer Mädchenname und die direkte Übersetzung von „wunderschön“.    Die im Juni letzten Jahres im niederländischen Zoo Alphen geborene Zayah ist die Nachfolgerin der vor einem Jahr überraschend verstorbenen Nima. Im vergangenen Herbst hat auch Nimas letztes Jungtier Görlitz in Richtung Luxemburg verlassen. Seitdem lebte Pandamann Metok allein. Auf die neue Partnerin reagierte er zunächst mit einem überraschten Knurren. Die im Freiland einzelgängerisch lebenden Tiere tolerieren sich mittlerweile, ein stärkeres Interesse füreinander werden sie allerdings erst in der nächsten Paarungssaison, also im kommenden Winter entwickeln. Im Görlitzer Tierpark wurden bislang 20 Rote Pandas geboren und aufgezogen. „Wir hoffen, dass Zayah die Erfolgsgeschichte der Pandazucht im Naturschutz-Tierpark Görlitz fortführt“, so Kuratorin Catrin Hammer. Experten gehen davon aus, dass in den zentralasiatischen Herkunftsgebieten weniger als 2500 der charismatischen Katzenbären leben. Lebensraumzerstörung, illegale Jagd, Handel und durch Haustiere übertragene Krankheiten lassen die Wildpopulationen ständig schrumpfen. Im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, in dem auch der Görlitzer Tierpark seit vielen Jahren mitwirkt, werden derzeit etwa 400 der hauptsächlich von Bambus lebenden Raubtiere gemanagt. Auch vor Ort setzt sich der Zoo gemeinsam mit dem Red Panda Network für den Schutz der Roten Pandas ein und bietet dafür Naturschutz-Patenschaften an (naturschutz-patenschaft.de).


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