Seitenlogo
sst

Zukunftsprojekt: Eisenbahnneubaustrecke Dresden–Prag

Der erste Sächsisch-Tschechische Europäische Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) für die Eisenbahnneubaustrecke Dresden–Prag ist jetzt in Dresden zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Darüber informiert das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Mitglieder des EVTZ seien der Freistaat Sachsen, die Tschechische Republik, der Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge und der Bezirk Ústí.
Foto: Archiv/sts

Foto: Archiv/sts

Verkehrsminister Martin Dulig: „Die Gründung des Verbundes ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um das Projekt voranzutreiben. Die Neubaustrecke Dresden-Prag ist ein Zukunftsprojekt und eine Generationenaufgabe die wir zuversichtlich angehen. Um ein Projekt dieser Größenordnung zu realisieren, brauchen wir eine breite Akzeptanz und Unterstützung in den Regionen. Dies erreichen wir durch frühzeitige Einbindung, offene Kommunikation und transparente Planungsprozesse. Der gemeinsame Verbund mit Tschechien ist auch ein klares Zeichen an die EU. Wir stellen uns dieser europäischen Verantwortung.“
Im Rahmen der Sitzung sei das Arbeitsprogramm für die nächsten zwei Jahre diskutiert worden. Ein Schwerpunkt dabei sei die Fortführung beziehungsweise die Initiierung von Projekten, um das Vorhaben Eisenbahnneubaustrecke fachlich weiter voran zu bringen. Weiterhin hätten sich die Mitglieder zum Vorgehen in Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit verständigt. Die Geschäftsstelle des EVTZ werde für die nächsten fünf Jahre in Dresden sein.
Gemeinsames Ziel sei es, das grenzüberschreitende Schienenvorhaben Neubaustrecke Dresden–Prag fachlich, organisatorisch aber auch kommunikativ voranzubringen und zu unterstützen. Durch Einbeziehung der beiden großen Grenzregionen werde die Kommunikation mit der Bevölkerung und deren Einbeziehung erleichtert und kann direkter erfolgen. Hintergrund: Mit diesem Verbund betrete der Freistaat Neuland. Der EVTZ sei nicht nur der erste seiner Art in Sachsen, sondern auch bundesweit der erst dritte Verbund für territoriale Zusammenarbeit mit Sitz in Deutschland. Die Gründungsunterlagen seien Ende April 2016 im Beisein von Vertretern der europäischen Union unterzeichnet worden. Im September habe der Verbund mit der Bekanntgabe im Sächsischen Amtsblatt Rechtspersönlichkeit erlangt.


Meistgelesen