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Zimmis Einwurf – Was war denn in Regensburg los?

Dynamos Trainer Uwe Neuhaus hatte einen Stresstest in der Oberpfalz für seine Jungs ausgerufen.

 Den Stress gab es aber für alle Zuschauer, die ins Stadion wollten. Die Polizei, die die Partie zum Hochsicherheitsspiel ausgerufen hatte, bescherte vor allem den Autofahrern einen Würgegriff. Die Einheimischen nahmen es gelassen. Wenn Dynamo kommt, gibt es doch immer Stress, oder? Fazit: Alles ganz normal, wenn vor der Spielstätte nichts mehr ging. Wenn die Sachsen kommen, muss halt jeder mit Behinderungen rechnen. Geht‘s eigentlich noch? Die Polizei lobte sich für ihr eigenartiges Konzept. Immerhin gab es nicht eine einzige Anzeige gegen einen Sachsen. Ach was, das es so etwas noch gibt! Wenigstens die Kurve haben die Dynamos bekommen. Sie wollten unbedingt zu Null spielen, wagten keinerlei Risiko und schlugen innerhalb von zwei Minuten zwei Mal zu. Von Trainer Neuhaus ging nach dem Spiel eine selten so erlebte Wohlfühlatmosphäre aus. Seine Akteure waren gegen wirklich schwache Gastgeber in keiner Minute der Partie gefährdet. Sogar das Glück kam zurück. War der Ausgleich gegen Fürth noch auf ein nicht geahndetes Handspiel zu schieben, überlegte diesmal der Unparteiische recht lange, bis er den Elfmeter für Dresden gab. Ausgleichende Gerechtigkeit. Vielleicht in der zweiten Liga auch deshalb, weil es keine Videobeweise gibt. Nach vier Spieltagen mag der Besucher das gruselige Schauspiel nicht mehr sehen. Der ewige Griff der Schiedsrichter ans eigene Ohr, das theatralische Malen eines TV-Gerätes in die Luft nervt nur noch. Was kommt dabei heraus? Ein Protest wegen eindeutigen Regelverstoßes. Wenn gepfiffen, dann kein Soufflieren aus dem Kölner Fernsehstübchen. Noch mehr Diskussionen als 1966! Wegen des Wembley-Tores. Ihr Gert Zimmermann


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