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Zimmis Einwurf – Das war schon skurril

Dynamo hatte noch eins drauf gesetzt in der Skala der Leistungen nach unten. Schon das Heimspiel gegen Düsseldorf war das schwächste der ganzen Saison, sagte der Trainer. Und nun der Auftritt in Fürth. Mit dem schönsten Eigentor, was der Zuschauer in den letzten Jahren gesehen hat. Hat nicht jeder von uns irgendwann mal dieses bescheuerte Gefühl durchleben müssen, ins eigene Tor getroffen zu haben. Auch Sportdirektor Ralf Minge erinnerte sich. An die schwarze Stunde von Uerdingen, die mit seinem Kopfstoß zur rabenschwarzen wurde. Draußen auf der Tribüne sangen sich die mitgereisten Anhänger die Seele aus dem Leib, feierten ihre Lieblinge für die zu Ende gehende Saison. Selbst Unglücksrabe Aosmann wurde wieder aufgebaut. Inzwischen ist aber auch für den Fußball-Lehrer Uwe Neuhaus guter Rat teuer. Er rätselt, was da in den Köpfen seiner Spieler so vorgeht. Nach der Braunschweig-Partie war es noch die Enttäuschung des aufgekommenen Aufstiegswunsches, der unglücklich verspielt wurde. Ist es jetzt ein Hängenlassen, gar die moderne Form von Burnout einer Spielgemeinschaft? Ich kenne Leute, die dank des Fußballs, aus dem Tief wieder heraus kommen sind. Also ist es doch Schlampigkeit, weil plötzlich alle Ziele in weite Ferne gerückt sind? Freunde des runden Balles, ist es nicht eine Freude, gegen selbigen treten zu können, wenn das Hobby zum Beruf wurde, ist doch wohl alles in Ordnung. Ja, es gibt einige, die sind stinksauer auf sich selbst. Weil sie ehrgeizig sind. Und die müssen ran, in die erste Reihe. Übrigens: Hut ab vor den Handballern des HC Elbflorenz. Sie werden am Freitag den Aufstieg in die zweite Bundesliga feiern. Visionen eines Sportverrückten namens Uwe Saegeling werden wahr. Er beschenkt sich selbst zu seinem 51. Ihr Gert Zimmermann 


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