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Zimmis Einwurf – Das ist doch mal eine gute Nachricht

Für alle, die mal in nächster Zeit zu Dynamo Dresden gehen wollen. Ohne, dass sie Mitglied beim Verein oder im Besitz einer Jahreskarte sind. Es gibt eine Schublade. In der ist sie drin, die Machbarkeitsstudie über die Aufstockung des DDV-Stadions.

Wie kommt eine Studie aber auf einen Schreibtisch, um nicht nur diskutiert zu werden, sondern umgesetzt? Ganz einfach. In dem die Einsicht in die Notwendigkeit gegeben ist, dass mehr Zuschauer zu den Spielen von Dynamo kommen als vorher geplant. Noch aber liegt das am Zögern aller Beteiligten. Weil doch keiner so richtig weiß, ob die Truppe von Uwe Neuhaus weiterhin für den ganz normalen Wahnsinn in der Elbmetropole sorgen wird. Aber da kann ich alle beruhigen. Seit es Dynamo gibt, ist Elbflorenz nicht nur wegen des Namens elektrisiert. Alle Auf und Abs, besser formuliert, Triumphe und Fast-Untergänge wurden von der breiten Masse kompensiert. Und die ist es schließlich, die einen Klub mit ihren Sympathien trägt. Das Umdenken von einem staatlich geführten Klub in einen eigenständig funktionierenden Verein hat zwar sehr lange gebraucht. Aber inzwischen weiß doch jeder Bescheid. Und genau hier liegt schon wieder der Teufel im Detail. Weil doch alle am großen runden Tisch jetzt ihre Erwartungen und Wünsche einbringen. Dabei geht der Strang verloren, an dem alle ziehen müssen, um Gewinne zu erzielen. Die früher beliebte Sportart Tauziehen wird immer weniger praktiziert. Da mussten noch starke Männer die Richtung vorgeben. Sei es wie es sei. Und wenn zehn Jahre nach dem Sommermärchen endlich das Fassungsvermögen eines WM-Stadions entstünde, würde es sicher allen helfen. Außer freilich dem Verkehr. Doch wer den ganz normalen Wahnsinn liebt, geht auch zu Fuß dahin. Ihr Gert Zimmermann


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