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Zimmis Einwurf – Aus den Augen, aus dem Sinn

 An jeder Ecke in Hoyerswerda ist schwarz-gelb zu sehen. Eine Hochburg für die Zweitbundesliga-Mannschaft von Cristian Fiel. Doch der Oberlausitz-Botschafter Tony Jantschke trägt grün. Schon seit 2006, im Alter von 16 Jahren. Er kommt regelmäßig nach Hause, veranstaltet ein Fußballcamp mit jungen Leuten, geht mit ihnen ins Schwimmbad, macht Nachttraining mit ihnen, schafft Eintrittskarten für das Event einer  Stadtauswahl gegen die EX-DDR-Nationalmannschaft auf die Kinderstation des Lausitzer Seenland Klinikums. Aber weshalb um Gottes Willen hat er nie eine Liebelei mit Dynamo Dresden angefangen? Die wollten ihn nicht, der kleine Tony marschierte deshalb von der Einheit in Hoyerswerda direkt in den Jägerpark in den Norden der Landeshauptstadt. Dann kam Berater Alexander Fröhlich auf die Idee, gemeinsam mit Gladbachs jetzigem Sportdirektor Max Eberl den Diamanten am Niederrhein zu schleifen. Und selbst nach seinem in zwei Jahren auslaufenden Vertrag denkt der lebenslustige auf dem Boden der Realität gebliebene Jantschke nicht an Dynamo.  Eigentlich schade, werden viele jetzt denken.  Aber wer halt das Talent ignoriert, den bestraft das Leben.
Genau diese Geschichte soll aber spätestens mit dem Bau des Trainingszentrums im Ostragehege ad acta gelegt werden. Ein Glück, dass wenigstens Dynamos U 17, die Truppe von Cristian Fiel, den Klassenerhalt geschafft hat. Ihr Gert Zimmermann


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