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Carola Pönisch

TrailerPort im Alberhafen: Straße-Schiene-Skandinavien

Die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) verfügen seit Jahresbeginn über eine neue umweltfreundliche Transportalternative: Die Abfertigung und Verladung von Sattelaufliegern (Trailern) auf die Schiene

Trailer sind die großen Metallboxen, die auf Sattelaufliegern transportiert und per Schiff über die ganze Welt gefahren werden. Seit Jahresanfang kommen solche Sattel-Lkw täglich im Alberhafen an, wo die Metallkoffer auf einen Zug  verladen werden, der täglich auf der Strecke Dresden – Rostock – Dresden pendelt. Betreiber des Zuges ist die in Österreich ansässige LKW Walter Internationale Transportorganisation AG. Ende 2019 nahm die SBO mit ihrer tschechischen Tochtergesellschaft CSP und Rostock Ports Kontakt zum Unternehmen LKW Walter auf. Gemeinsam wurde die Idee für einen TrailerPort entwickelt, der jetzt in die Praxis umgesetzt wird. Die SBO ivestierte dafür rund 500.000 Euro aus Eigenmitteln in die Bereiche IT, Abfertigung, Flächenbereitstellung und Umschlagtechnik. Vom TrailerPort Alberthafen Dresden bis zum Hafen in Rostock beträgt die Fahrtzeit sechs Stunden. In Rostock werden die Trailer direkt auf die Fähren nach Skandinavien weiterverladen. Nach 16 Stunden sind sie in den südlichen Regionen Schwedens und Dänemarks angekommen. Umgekehrt finden die Trailer durch die SBO ihren Weg aus dem deutschen Norden aber auch nach Sachsen, Tschechien und Polen. Die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) ist ein multimodales Logistikunternehmen und betreibt sechs eigene Binnenhäfen entlang der Oberelbe: Dresden, Riesa, Torgau, Dessau-Roßlau, Decin (CZ) und Lovosice (CZ). Jeder der Standorte bietet trimodale Umschlagmöglichkeiten, sodass die Verkehrsträger Binnenschiff, Eisenbahn und Lkw optimal kombiniert werden können, um zuverlässige Transportketten sicherzustellen. Hier gibt's ein Video, wie der neue TrailerPort funktioniert.


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