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Suchtbericht: Alkohol bleibt häufigstes Problem

Foto: pixabay

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Alkohol ist nach wie vor der häufigste Grund, wegen dem Dresdner eine Suchtberatungs- und Behandlungsstelle aufsuchen, das vermeldet der aktuelle Dresdner Suchtbericht. Im Jahr 2019 berieten die Mitarbeiter der Dresdner Beratungsstellen in fast jedem zweiten Gespräch Betroffene zu dem legalen Suchtmittel. Illegale Drogen hingegen waren in 41 Prozent der Fälle der Grund, sich beraten zu lassen. Die verbliebenen reichlich neun Prozent entfielen auf verhaltensbezogene Probleme wie Glücksspielsucht und exzessiven Mediengebrauch. »Damit hat sich seit 2017 an den Relationen zwischen diesen Problembereichen kaum etwas geändert«, sagt die städtische Koordinatorin für Suchthilfe und Suchtprävention, Dr. Kristin Ferse. »Aber wir sehen innerhalb der Beratung aufgrund des Konsums illegaler Drogen einen starken Anstieg des Beratungsbedarfs zu Cannabis.« So machten Anliegen infolge von Cannabiskonsum 2019 bereits 45 Prozent aller auf illegale Drogen bezogenen Beratungen aus. 2017 waren es noch 38 Prozent und 2013 nur 25 Prozent. Parallel dazu ist der Beratungsbedarf zu Crystal weiter rückläufig. Er lag 2019 bei knapp 38 Prozent (2017: 47 Prozent) – ausgehend von knapp 56 Prozent im Jahr 2015.


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