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Carola Pönisch

So geht öko: Eis-Abrieb wird wiederverwendet

Auf der Dresdner Eisschnelllaufbahn an der EnergieVerbund Arena fällt Eis-Abrieb an. Der wird in diesem Jahr für den FIS Skiweltcup am 12./13. Januar am Elbufer verwendet.
Foto: Skiweltcup Dresden

Foto: Skiweltcup Dresden

„Ich habe letztes Jahr beim Schlittschuhlaufen mit meinen Kindern diesen recht großen Schneehaufen neben der Eisschnelllaufbahn gesehen und hatte dieses Jahr beim Leiter Eigenbetrieb Sportstätten Dresden angefragt, was es damit auf sich hat und ob wir diesen Schnee für den Skiweltcup Dresden nutzen könnten.“ 

Das Mysterium hinter dem Schnee an der Eislaufbahn ist simpel: Etwa zwei Kubikmeter Eis-Abrieb fallen pro Eispflege an. Eis-Abrieb sind schneeartige Eiskristalle, die durch die Abnutzungen der Kufen und durch die Eismaschinen auf den Flächen entstehen. Bei jeder Eispflege werden ca. 0,3 mm Span von der Eisfläche gehobelt und der Eisspiegel anschließend mit Wasser gewischt und so aufbereitet. Für die Eisbereitung wird unaufbereitetes Wasser ohne jegliche Zusatzstoffe verwendet.  Zu schade zum Wegschmelzen Pro Tag fallen so bei Normalbetrieb  ca. 15 Kubikmeter Eisabrieb allein auf der Eisschnelllaufbahn im Freien an. Der Abrieb wird sonst im Auslaufrund abgelagert und taut, je nach Witterung, weg. Mit dem Skiweltcup findet dieser Abrieb nun eine neue Verwendungsform für die internationale Skistrecke am Königsufer. 100 Kubikmeter Eisabrieb hat die EnergieVerbund Arena bisher für den Skiweltcup bereitgestellt. 
 
„Ich freue mich über den Synergieeffekt, dass wir mit unserem Eisabrieb, der automatisch bei jeder Eispflege anfällt, den FIS Skilanglauf Sprint Weltcup unterstützen können. Mit der Premiere im vergangenen Jahr ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Dresden und den Organisatoren des  Skiweltcups entstanden“, sagt Ralf Gabriel, Leiter Eigenbetrieb Sportstätten Dresden.
 


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