Ski-Weltcup vor Traumkulisse

 Es wird ein Weltcup der kurzen Wege und tollen Bilder. Darin sind sich die Organisatoren René Kindermann und Torsten Püschel einig. Vom Mannschaftsquartier im Westin Bellevue sind es nur wenige Meter bis zum Start im Filmnächteareal. Dort gehen am zweiten Januarwochenende Männer und Frauen im Sprint und Teamsprint (Freistil) auf das 1,5 Kilometer lange Oval am Königsufer. „Für die Athletinnen und Athleten ist das die letzte Möglichkeit, sich für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang zu qualifizieren“, sagte Kindermann. Auch die Sportler sind von der ungewöhnlichen Location begeistert. Die erfolgreiche US-amerikanische Skilangläuferin Kikkan Randall, sagte in einer Videobotschaft, dass sie sich unglaubliche auf die Atmosphäre mitten in Dresden freue. Insgesamt 19 Kameras werden entlang der Strecke für gute Live-Bilder sorgen. Die Veranstalter rechnen mit rund 50 Millionen Zuschauern weltweit. „Wir werden nicht nur schöne Bilder in die Welt senden, sondern die skisportverrückten Nationen begeistern, nach Dresden zu kommen“, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert über seine Erwartungen. Die Stadt unterstützt den Weltcup (Gesamtbudget: 1,2 Millionen Euro) mit 300.000 Euro. Für die Besucher vor Ort wird der Streckenteil ab der Augustusbrücke (elbabwärts) frei zugänglich sein. Das Tagesticket für einen der 3.000 Plätze im Skistadion (Filmnächtegelände) kostet 30 Euro (Kinder: 20 Euro). Im Vorfeld des Weltcups wurde auch das Dresdner Winterwetter der letzten zehn Jahre unter die Lupe genommen. „Wir haben uns das statistisch gesehen kälteste Wochenende herausgesucht“, sagte Kindermann.  Zur Sicherheit stünden eine Schneeproduktionseinheit und Schneekanonen auf dem Dresdner Flughafen bereit.  Sachsen war das letzte Mal 1991 Gastgeber für einen Langlauf Weltcup. Dieser fand damals in Klingenthal statt. Der Ticketverkauf startet am 13. September, 11.15 Uhr.
www.skiweltcup-dresden.de