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Carola Pönisch

Neue Wege für Blüherpark-Nordseite

Ende Januar beginnen im Park umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten. Die Nordseite zwischen Deutschem Hygiene Museum, Blüherstraße und Lingnerallee wird gestaltet.
Foto: LHD/ Cornelia Borkert

Foto: LHD/ Cornelia Borkert

Im Mittelpunkt der Rekonstruktion steht der Bau eines neuen Wegesystems. Es gibt künftig kurze, direkte Verbindungen, beispielsweise zwischen Lingnerallee und Hygienemuseum, aber auch ausgedehntere Spazierwege zum Flanieren und Verweilen. Vorhandene Bänke werden aufgearbeitet und an den neuen Wegen aufgestellt. Das Rondell nahe der Blüherstraße wird durch eine speziell für den Bereich konzipierte Rundbank komplettiert. Etwa 2.500 Quadratmetern werden flächig neu bepflanzt, hinzu kommen 23 Bäume. Rund 23.400 Blumenzwiebeln kommen in die Erfe. Bei der Pflanzenauswahl wurden die bestehende Bepflanzung und die Historie der Anlage sowie die veränderten klimatischen Bedingungen berücksichtigt. Geplant wurde die Maßnahme vom Büro Prugger Landschaftsarchitekten aus Pirna, umgesetzt werden die Ideen von der  Landschaftsbaufirma Josef Saule GmbH Niederlassung Dresden.Die Kosten sind mit 720.000 Euro angesetzt. Die Gehwege entlang der Lingnerallee und der Blüherstraße werden in der Bauphase voraussichtlich (auf Grund der relativ großen Breite)  geringfügig schmaler, bleiben jedoch nutzbar. Um Baustellenzufahrten herstellen zu können, ist mit geringen Einschränkungen des ruhenden Verkehrs zu rechnen. Die Skateranlage kann ungehindert genutzt werden, auch der Wochenmarkt soll planmäßig nicht beeinträchtigt werden.
Die Rekonstruktion greift die Situation im Blüherpark Anfang des 20. Jahrhunderts auf. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Park unter Leitung des Königlich Sächsischen Obergartendirektors Johann Carl Friedrich Bouché umgestaltet. Mit seiner mehr als 350-jährigen, wechselvollen Geschichte gehört der Blüherpark zu den ältesten und bedeutendsten Gärten der Stadt Dresden. Er steht als Kulturdenkmal unter besonderem Schutz.


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