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Carola Pönisch

Marketingpreis für mutige Werbung

Das Radeberger Inklusionsunternehmen paso doble gGmbH gewann den 22. Dresdner Marketing-Preis 2016.

Handwerkliche Perfektion in Text, Design und Bildsprache bescheinigte die Jury der Werbekampagne, mit der die paso doble gGmbh zusammen mit der Agentur ressourcenmangel Dresdens ihre Expansion auf den Dresdner Markt begleitet (WochenKurier berichtete am 30.11.). Mit doppeldeutigen Sprüchen wie „Nicht ganz sauber", „Schrauber locker" oder „Sprung in der Schüssel" wirbt die Inklusionsfirma für ihre Angebote Hausmeisterservice, Gebäudereinigung, Renovierungsarbeiten, Umzugs- und Transportservice, Haushaltshilfe und Hauswirtschaftsservice. Das Besondere: 21 der 46 Mitabeiter haben eine Behinderung, eine Lernschwäche oder eine chronische Krankheit. Auf diesen Umstand weist die Werbekampagne explizit hin. "Wir wollen unsere Leistungen auch in der Landeshauptstadt anbieten, aber nicht zu Dumpingpreisen. Im Gegenteil, unsere Mitarbeiter verdienen mehr als den Mindestlohn. Nur so funktioniert Inklusion wirklich", ist Martin Wallmann, Geschäftsführer der paso doble gGmbH, überzeugt. Mit den frechen Werbesprüchen gehe man offensiv mit dem Thema Behinderung um, ohne die Behinderten bloßzustellen. Die Jury zeigte sich von diesem Werbekonzept begeistert. Seit Juni waren 29 Vorschläge für Werbemaßnahmen von Firmen eingegangen, 19 wurden für den Wettbewerb nominiert, drei kamen ins Finale (paso doble, AOK und Hookie Co. GmbH


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